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ÚVOD DO NEMECKÉHO JAZYKA (poznámky) (uvod_do_nj-cely_text.doc)

SPRACHE – SPRECHEN

 

-Sprache-wichtigstes Komm. Mittel des Menschen-Komm. Mit Hilfe von Zeichen (Zeichenkörper=Signal+Zeicheninhalt=Bedeutung)

-gesprochene Zeichen (durch Laute und Lautverbindungen realisiert =Phonetik)/sprechen - direkte Komm., ohne Hilfsmittel  + geschriebene (Grapheme=Ortographie)/Schrift – indirekte Kom., allgemein

-Sprache-Sprechen/Schreiben-Kommunikation

-um die Komm. Funktion zu benutzen, muss ich die Sprache kennen - linguistische Kompetenz – Kenntnisse über die Sprache aus unterschiedlichen Bereichen(sprachliche Ebenen, Sprachgeschichte) – Phonetik, Orthoepie, Lexikologie, Stil, Grammatik – bilden das System der Sprache

-fachliche Komm.-in der germ. Linguistik hängt ab von wie lange ich lerne und von der Bildung

-langue=Performanz=kollektiver Besitz, eine abstraktes, überindividuelles System sprachlicher Zeichen und deren Verknüpfungen, die die Sprache ergeben. Ein Sprachsystem, alle Regeln und Kenntnisse über die S. Ein gemeinsamer Kode für alle Sprachteilnehmer

-Parole=Kompetenz-individuelle Fähigkeit, konkrete Realisierung einer Sprache, Gesamtheit dieser Realisierungen. Aktuelle Sprechtätigkeit in einer konkreten Situation. Rede, Sprechen, Sprechakt

-Langage-allgemeine menschliche Sprachfähigkeit, die menschliche Fähigkeit, sich der Sprache zum Zweck der Mitteilung und des geordneten Denkens zu bedienen. Die Sprachfähigkeit des Menschen beruht auf organischen und kognitiven Leistungen, nur der Mensch hat sich im Laufe der Phylogenese eine kognitive Funktion ausgebildet, die die Sprachorgane bei der Produktion strukturierter Lautketten steuert und die Analyse der durch das Gehör wahrgenommenen Lautketten ermöglicht

-Sprache kann aus der Synchronen Sichtweise untersucht werden oder Diachronen

-50000Jahre alt die Fähigkeit der Menschen zu reden

-es gibt viele Möglichkeiten um Infos zu übertragen-auch ohne sprachen – Verbale Komm. (konkrete Sprache) + Nonverbale Komm. – mit Kopf, Händen, Augen, Körpersignale, Verkehrzeichen

-F.D.S-Begründer der modernen Linguistik, wie Sprache als System von Zeichen aufgebaut ist und nach welchen Regeln Komm. Funktioniert. Hat die Junggrammatiker und ihren Historismus kritisiert-Beginn der strukturalistischen Sprachwissenschaft (Auffassung als synchrones System). Sprache-eine Zeichensystem=Ausdruck(signifiant)+Inhalt(signifié)-und eine wechselseitige Beziehung. Dippelcharakter der Sprache=Langue(System, Norm, Regel)+Parole(konkrete Sprachebenutzung jedes Einzelnen (Schon Humboldt=Ergon+Energeia – M.Rede ist die Tätigkeit des M. Geistes, den artikulierten Laut zum Ausdruck eine Gedankens zu machen)

-F.D.S.- Soziologe, Sprache existiert nur mit einem sozialem System, es ist nur eine Anleitung

-Chomsky – Psychologe, Sprache kann mit der Gesellschaft existieren, er arbeitet mit individuellen Kenntnissen , wir sind geboren mit einer Prädisposition zum sprachen, innere Grammatik (LAD) – wir lernen was um uns herum ist

-menschliche und Tiersprache – M. können abstakt denken, plannen, Metasprache, bewusste Wesen/Tiere-benutzen Spuren, Geräusche, Körperbewegung

-Sprache ist ein Wichtiges Komm. Mittel-Infos können Leben retten, Medien, Info-übertragung

-menschliche Sprache-algemeine Charakteristik und ihre Bedeutung als Phänomen der Menschheit-ohne Sprache können Menschen nicht existieren, Kollaps der Zivilisation

-Sprache für das bessere Leben, hübsche Gefühle, Geld, Selbstbestätigung

FUNKTION DER SPRACHE

 

- Kommunikative F., Vermittlung von Kenntnissen, Weitergeben von Wissen, Kognitive F. (Metasprache), Dialogische/Adialogische F., Verbale/Nonverbale Sprache (Paralinguistik), Gesprochene S. als Mittel der direkten Komm. die durch Laute realisiert wird / Geschriebene S. als Mittel der indirekten Komm. die durch Grapheme realisiert wird

-Sprache-wichtigstes Komm. Mittel des Menschen-Komm. Mit Hilfe von Zeichen (Zeichenkörper=Signal+Zeicheninhalt=Bedeutung)

-gesprochene Zeichen (durch Laute und Lautverbindungen realisiert =Phonetik)/sprechen - direkte Komm., ohne Hilfsmittel  + geschriebene (Grapheme=Ortographie)/Schrift – indirekte Kom., allgemein

-um die Komm. Funktion zu benutzen, muss ich die Sprache kennen - linguistische Kompetenz – Kenntnisse über die Sprache aus unterschiedlichen Bereichen(sprachliche Ebenen, Sprachgeschichte) – Phonetik, Orthoepie, Lexikologie, Stil, Grammatik – bilden das System der Sprache

-fachliche Komm.-in der germ. Linguistik hängt ab von wie lange ich lerne und von der Bildung

-Sprache ist ein Wichtiges Komm.Mittel-Infos können Leben retten, Medien, Info-übertragung

-menschliche Sprache-algemeine Charakteristik und ihre Bedeutung als Phänomen der Menschheit-ohne Sprache können Menschen nicht existieren, Kollaps der Zivilization

-Sprache für das bessere Leben, hübsche Gefühle, Geld, Selbstbestätigung

 

-Funktionen der Sprache-je nach dem wie die Auffassung von Sprache ist:

 

1.Sturkturalisten-Langue, Parole, Langange-F. in diesen 3 Begriffen

2.Historismus-historische Zusammenhang, Diachornie, Junggram.(Paul)

3.Comparatizmus – 19.Jh., Vergleichen von alten und neuen Sprachen, sie haben ausgestorbene S. mit den damalz existierenden vergleich

4. Psych.-Phil. Auffasung – Humboldt, S. dient zum denken,  S.wiederspiegelt den Geist des Volkes

5.Komm.Relevanz-Heute, Komm.F. ist die Hauptfunktion der S., Komm.Wissenschaft studiert den Verlauf der Komm, ihre Phasen, Sprachbarrieren, Probleme

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

KOMMUNIKATION

 

Komm.Relevanz-Heute, Komm.F. ist die hauptfunktion der S., Komm.Wissenschaft studiert den Verlauf der Komm, ihre Phasen, Sprachbarrieren, Probleme

-Sprachbarieren-SB Vorschung, Probleme auch innerhalb einer S. (Dialekte)

-die Komm. beeinflusst: Alter, Räumliche Begrenzung, Stimme, Bildungsniveau, gleiche S., psychische und physische Bedingungen

-Momente die eintreten können: missverstehen, nicht verstehen  

-man kommuniziert mit dem Kode (kodieren aus „kode“ = Inventar der Zeichen und ihrer Verknüpfungsmöglichkeiten)  

-Phasen der Kommunikation – beim Sprecher tritt der Prozess der Enkodierung ein in 4 Stuffen (Intention-Absicht etwas mitzuteilen, Semantische Kodierung, Syntaktische K., Phonologische K.). Der Sprecher kommuniziert durch Laute oder Grapheme mit dem Hörer, er teilt sich mit. Beim dem Hörer tritt die Dekodierungsphase ein (die Dekodierung ist Semantisch, Syntaktisch, Phonologisch). Die nächste Phase ist Verstehen also die Entschlüsselung der Nachricht und danach die eventuelle Reaktion (verbale oder nonverbale)

-sprachliches Komm. Model – Sprecher(Sender) – Infos per Kanal – Hörer(Empfänger) = Komm., Ling., Sprachkompetenz, Vorstellung, Absichten, Psychische/Physische Dispositionen, Erfahrung – haben beide Kode 1 und 2, ein ZeichenInventar

-Komm. kann sein: direkt/indirekt, Verbal/nonverbal, Dialogisch/Monologisch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LINGUISTIK

 

-L. ist Forschung über die Sprache, kann Diachrone oder Synchron sein, untersucht alle Aspekte der Sprache, die jeweiligen Disziplinen de Linguistik untersuchen nur einen parzielen Teil

-SystemLinguistik – alle Aspekte der Sprache (Verbal/Non, Gesrpochen/Geschireben, dialogisch/mono)

-das Sprachsystem – alles hat seine Regeln, z.B. die Grapheme müssen sich an Regeln halten

-Der Oberbegriff der L. ist die M.S. – allgemeiner Charakter der S. und ihre Bedeutung als Phänomen der Menschheit / S. als wichtigstes Komm.Mittel, die menschliche und Tiersprache (Bewusstsein,  Denken), Gesprochene S. als Mittel der direkten Komm. die durch Laute realisiert wird / Geschriebene S. als Mittel der indirekten Komm. die durch Grapheme realisiert wird

 

Einteilung der Linguistik:

 

1. Allgemeine L. – studiert allgemein alles über die S.

2.Konkrete L. – studiert nur eine S. und alles darüber, z.B. Germanistik, Anglikanistik / 3.Vergleichbare L. – seit 200 Jahren, auch Komparatistik genannt, vergleich verwandte Sprachen und sagt darum und darum sind sie ähnlich, historisch-vergleichbare L., darunter fällt Sprachtypologie, Arealinguistik , Tranlationslinguistik, konfrontative und kontrastive L.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SPRACHSYSTEM / SYSTEM-NORM-REDE

 

-L. ist Forschung über die Sprache, kann Diachrone oder Synchron sein, untersucht alle Aspekte der Sprache, die jeweiligen Disziplinen de Linguistik untersuchen nur einen parzielen Teil

-SystemLinguistik – alle Aspekte der Sprache (Verbal/Non, Gesrpochen/Geschireben, dialogisch/mono). Es ist „langue“=Performanz=kollektiver Besitz, eine abstraktes, überindividuelles System sprachlicher Zeichen und dere Verknüpfungen, die die Sprache ergeben

-das Sprachsystem –Sprachsystem – System der Sprache. Alles hat seine Regeln, z.B. die Grapheme müssen sich an Regeln halten

-System=Menge von Elementen und Menge von Relationen, die zwischen diesem Elementen besteht. Auf Sprache bezogen versteht man darunter die Ordnung sprachlicher Elemente (Phoneme, Morpheme, Sätze) untereinander.

-Norm=der übliche oder festgelegte Gebrauch der Sprache, Vorschrift, die diesen Gebrauch regelt. Die Norm ist festgelegt und vorgegeben, es ist eine Vorschrift. Vorbild, Muster, muss von den Sprachbenutzern akzeptiert werden. Wir kennen mehrere Normen einer Sprache, z.B. die orthoepische, orthographische, lexikalische, grammatische Norm. Grammatik=Morphologie+Syntax – diese Norm existiert objektiv, außer unseren Willen, in Wörterbüchern (z.B. DUDEN). Orthoepie-beschäftigt sich mit Intonation, Prosodie, Akzent, Melodie, die Laute von Morphemen, DUDEN+Helbig/Buscha. Orthographie-grosse und kleine Schreibung, getrennte und zusammen Schreibung, Fremdwortschreibung, Zeichensetzung/Interpunktion, Laut und Graphem Beziehung im Deutschen (z.B. Buch/Bücher) – DUDEN Rechtschreibung Wörterbuch . Lexik – untersuch Wortschatz, Norm, Nonstandard Deutsch (inoffizielle Sprache, Dialekte, Umgangssprache), Standart Deutsch (repräsentiert normierte deutsche Sprache, z.B. in sprech-intensiven Berufen, wo die Menschen fürs Sprechen bezahlt werden)

-Rede=Vorgang und Ergebnis mündlicher Sprachproduktion. Synonym für frz. „parole“ zur Bezeichnung des konkretes Sprechereignisses im unterschied zu Sprachsystem

- Schreiben muss man nach der Norm, Reden nicht

- Heutzutage wird das Sprechen mehr untersucht als das Schreiben weil es viele Einflusse gibt, die die Sprache beeinflussen. Sprechen unterscheidet sich von Person zu Person-jedes Individuum spracht anders (Soziolekt, Idiolekt)

-Mit Sprachen beschäftigt sich Pragmatik, Phonetik, Soziolinguistik, Psycholinguistik

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

STRUKTUREBENEN DES SPRACHSYSTEMS.  ZUR SYSTEMATIK DER LINGUISTIK

 

-das Deutsche ist ein komplexes System, das aus verschiedenen Subsystemen besteht. Alle sprachlichen Zeichen im Deutschen sind in ein System geordnet, zusammengefasst. Es gibt unterschiedliche sprachliche Ebenen die in der zeit untersucht worden sind. Die Systematik der deutschen Linguistik also linguistische

 

Teildisziplinen die eine konkrete Sprachebene untersuchen sind:

Phonetik und Phonologie, Grammatik (Morphologie+Syntax), Lexikologie, Lexikographie, Semantik, Phraseologie, Orthographie, Historiolinguistik (Sprachgeschichte), Angewandte Linguistik(Didaktik), Kommunikationswissenschaft, Translatorik, Neuere ling. Disziplinen – SozioloL., PsychoL., TextL., PragmaL.

 

Sprachvarietäten:

1. Idiolekt-Sprache des Individuums

2. Soziolekt – Fachsprache, Jargon, für eine bestimme Sprechgruppe charakteristisch (Fachsprache=Berufssprache + Jargon=bestimte soziale Gruppen)

3. Dialekt-Sprachform einer geographisch bedingten Gruppe

4. Umgangssprache-Alltagssprache

5. Hochsprache, Standardsprache – Nationalsprache

 

Gesprochene S. als Mittel der direkten Komm. die durch Laute realisiert wird, spontanes Sprachen in natürlichen Komm.Situationen (Face-To-Face)

 

Geschriebene S. als Mittel der indirekten Komm. die durch Grapheme realisiert wird, es ist eine Sprache die man beim Schreiben und Lesen gebraucht, Sätze sind deutlich gegeneinander abgegrenzt, weisen eine relativ komplexe Struktur auf

 

Phonetik und Phonologie – Akzent, Intonation, Prosodie, Lautsystem, Silbe und Silbenstruktur, Korrektive und Kontrastive Phonetik, Ausspracheschulung

 

Morphologie – Morpheme in Worten, die Wortveränderung and der Form, Wortarten und ihre Untersuchung, grammatische Kategorien

 

Syntax – Studiert die Sätze-Satzlehre, Wortfolg (jedes Wort hat seinen Platz), die Eintailung der Sätze ind einfache und zusammengesetzte

 

Lexikologie – Wortbestand+Wortbildung, Etymologie der Wörter, Neologismen, Archaismen, Wörter nach Fachorientierung, Berfusjargon, Sozialen Gruppen  

 

Lexikographie – beschäftigt sich mit Wörterbüchern

 

Semantik – Bedeutungslehre, Beziehungslehre

 

Phraseologie – studiert feste Wortverbindungen, Idiomatismen, Phrasen

 

Orthographie – wie die deutsche Schrift entstanden ist, die Regeln der deutschen Orthographie (es gab da mehrere Reformen, die letzte 1994-tratt in Kraft 2005)

 

Historiolinguistik – wie die deutsche Sprache entstanden ist, wie sie sich verändert hat, seit wann gibt es Ablaute, Umlaute, Substantiv groß, wie die Entwicklungsetappen voneinander abgegrenzt sind

Angewandte Linguistik – Didaktik – im Strukturalismus entstanden, neue Form (cca.80 Jahre alt als selbständige Disziplin, praktisches Weitergeben, wie man den Unterricht gestaltet, mit welchen Methoden man als Lehrer das Lernen effektiver

gestalten kann

 

Soziolinguistik – studiert den Gebrauch der Sprache in speziellen sozialen Gruppen, jedes Individuum=individuelles Sprechen

 

Psycholinguistik – Heutzutage modern, 2 Hauptbereiche – wie das Denken mit Sprache zusammenhängt und Spracherwerb (beim Kind)

 

Textlinguistik – die Arbeit mit Texten, welche Arten von Texten gibt es und wie man da ran gehen sollte

 

Pragmalinguistik – Handlungstheorie, Sprechakttheorie, sprachliches Handeln, Gesprächsanalyse, Dialogstrategien, Argumentation

 

Kommunikationswissenschaften – Ethnographie, Interkulturelle Komm., Kinesik, Proxemik, Kontaktlinguistik, Medienforschung und Massenkomm.

 

Translatorik – Übersetzungspraxis, Maschinelle und maschinengestützte Übersetzung

 

Einteilung der Germanistischen Linguistik

–Literaturwissenschaft + Sprachwissenschaft

 

a)Synchrone

1.SystemL. (Phonetik, Phonologie, Morphologie, Syntax, Sematnik, TexL.)

2. Pragma,Psycho,SozioL.

 

b)Diachrone

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DIE WICHTIGSTEN SPRACHKONZEPTIONEN UND WISSENSCHAFTLICHE THEORIEN

 

Die Sprache=Konzeption, Theorie, Grammatik

 

Konzeption-eine Idee oder Vorstellung wie man Sprache lernt

Konzeption – der zweite schrit, nicht mehr nur eine Vorstellung sondern eine Methode, Ziele wie man es lernen kann, praxisbezogen, Theorie ist immer mit Praxis verbunden, Einüben der Grammatik

 

Grammatik – als Kern (Basis) allen Sprachtheorien (Systemlinguistisch), es ist der älteste linguistische Begriff, Disziplin, ist verbunden mit Orthoepie-Aussprache und Orhographie-Rechtschreibung)

-im ursprünglichen Sinne nach Bußman ist Grammatik nut die Lehre über Buchstaben. Im 4.Jh.v.Ch. entwickelte Dyonysos Thrax die gr. Grammatik. Im 19.Jh. war es die Lehre von der Analyse von geschriebenen Texten.

-1820 entwickelte Becker eine deutsche Schulgrammatik, die bis Heute als traditionelle Grammatik verterlebt

-Grammatik nach Lewandouski ist eine Sprachbeschreibung, Beschreibung der Regeln einer Sprache, wo es endliche Menge von Elementen gibt

-Grammatik nach Metzler war ursprünglicher Sammelname für das Auslegen und Verstehen von Texten. Später wurde es der Bau und Aufbau der Sprache, also die Regelmäßigkeiten, Muster, Vorschifften kennen

-Die Erweiterung des Begriffs Grammatik ist die Sprachtheorie also Grammatik als Gesamtheit des Wissens über eine Sprache  

-In der Neuzeit ist der Begriff Grammatik mehrdeutig: 1.G. als Wissen von dem morphologischen und syntaktischen Regeln einer Sprache(traditionell) / 2.G. als strukturelles Regelsystem (im Sinne von Saussures langue) / 3.G. als Sprachtheorie, Sprachkonzeption, Modell), nur eine Teil der G. Betreffend (z.B. GTG) / 4.Systematische Beschreibung der Regeln einer Sprache in Form eines Lehrbuchs

-die Grammatik kann traditionell, strukturalistisch, einzelsprachlich, universell, diachron, synchron, deskriptiv, präskriptiv sein so wie es eine Textgrammatik und eine Satzgrammatik gibt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einteilung der Grammatik nach Sprache-Theoretische Sprachkonzeptionen:

 

1. Traditionelle G. – baute auf der aristotelischen Logik und der Lateinischen Grammatik, die älteste Schulgrammatik in Europa 1820 K.F.Becker-Organism der Sprache, enger Bezug zur Philosophie, Logik, Literatur, lateinische Terminologie, Hilfsmittel der Interpretation vol lit. Texten, appellieren an die Intuition des Lesers

 

2. Historische G. – dominierte im 19.JH., Rekonstruktion von ausgestorbenen Sprache, historisch-genetisch Verwandtschaften zweier Sprachen, Repräsentanten sind Jacob Grim, Herman Paul, Otto Behaghel

 

3. Strukturelle G. – Orientierung auf die Synchronie, Beschreibung des Sprachzustandes als System von Elementen zum einem bestimmten Zeitpunkt. Ging aus Thesen von Gabeletz, Wundt, Bloomfield aus und arbeitete mit verschiedenen Varianten der Konstituentenanalyse. Zum Kriterium Jeder Analyse wurde die Distribution sprachlicher Einheiten. Daraus entstamm der Distributionalismus – Hauptcharakteristiken sind die Abwendung von der Verhaltenspsychologie von Bloomfield und Wundt und Zuwendung der Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik

 

4. IC Grammatik – IC-Analyse, Konstituentenstrukturgrammatik – Repräsentanten Amerikaner Fries, Harris, Gleason versuchten die Satzstruktur der Wörter zu ermitteln. Sie nannten die Bestandteile des Satzes Konstituenten und entdeckten deren Hierarchie. Es gab auch so genannte unmittelbare Konstituenten (Immediate Constituents)=IC-Grammatik. Sie wird auch taxonomischer Strukturalismus genannt (klassifizierend)

 

5. GTG – das generieren und unendlicher Gebrauch von endlichen Mitteln und sprachlichen Strukturen. N.A.Chomsky 1928 entwarf die Theorie, dass kompetente Sprecher ein intuitives Wissen über ihre Muttersprache haben sollten. Die Theorie von Chomsky wendet sich gegen die behavioristische Sprechauffassung des amerikanischen Strukturalismus und erweiterte sie um die Theorie des Spracherwerbs auf der Basis der Kreativität. Seine ursprünglich nur syntaktische Theorie (Syntactic Structure 1957) wurde zu einer allgemeinen Grammatiktheorie erweitert (Aspects of the Theory of Syntax 1965)

 

6. DependenzG. – Abhängigkeitsgrammatik. Analysiert den Satz auf der Grundlage der Beziehungen der Satzglieder, wo das Verb im Gegensatz zur traditionellen G. (Subjekt) die oberste hierarchische Stellung im Strukturmodell des Satzes einnimmt. Beschreibung von Abhängigkeitsrelationen zwischen den Elementen eines Satzes. Es ist eine Syntaxtheorie (Dependezsyntax) - ein am Strukturalismus orientiertes Modell zu Beschreibung der Syntax (Tesniere 1953)

 

7.ValenzG. – deutsche G. ab 1960, Repräsentanten sind Erben, Glinz, Grebe, Ulrich Engel (Deutsche Grammatik 1988). Sie beruht auf der DependezG. Von Tesniere. Valenz ist die Fähigkeit des Verbs, sein Umgebung im Satz vorzustrukturieren, indem es andere Konstituenten im Satz an sich zieht, Leerstellen öffnet. Die Wertigkeit des Verbs kann nullwertig, einwertig, zweiwertig oder dreiwertig sein. Im Deutschen gibt es auch das Valenz-Wörterbuch

 

8.InhaltbezogeneG. – ist nicht mehr aktuell, wurde von den Linguisten abgelehnt wegen der heiklen Ansichten, Vorurteilen. Sie besagt, dass man Menschen nach Sprache charakterisieren kann (z.B. Spanier-nicht zuverlässig). Sie beruht auf der Basis von Humboldts Sprachphilosophie (Repräsentiert S. Weltansicht? In welcher Beziehung steht die S. zum Denken? Prägt die S. die Mentalität?) Überbetonung der aktiven Kraft der S. die nur im Denkprozess des Sprechenden Individuums existiert. Vertreter sind Weisgerber und Brinkmann

 

9. Neuere(Normative) Grammatiken kontrastiv für den Fremdsprachenunterricht, Grammatiken für den Ausländerunterricht (von Helbig/Buscha, Eisengerg, Drosdowski), präskriptiv – vorschreibende G., deskriptiv – beschreibende G., dependenziell – abhängigkeitsG.,  generativ – Erzäugung von Sätzen auf einer Wissensbasis  

 

 

Die Wichtigsten Sprachkonzeptionen in der Historie:

 

hängt mit der Zeit und der technischen Entwicklung zusammen

 

1. S. als Werkzeug (organum) – von Platon in der gr. Antike vertretene Konzeption. Wörter (onomata, rhemata) funktionieren als Werkzeuge (organa) die nach ihrer Tauglichkeit für bestimmte Aufgaben bewertet werden. Dieser Gedanke wurde im 20.Jh. von K.Bühler in seinem Organon-Modell von S. aufgegriffen

 

2. S. als Geschichte – in Verbindung mit Schleichers Auffassung von S. als lebendigem Organismus. Dies ist die Position der historisch-vergleichenden SW des 19.Jh. (Bopp, Schleicher)

 

3. S. als System von Elementen – klassische Auffassung der Strukturalisten. S. als System von Zeichen (langue im Sinne SAussures), S. als System von Gewohnheiten (Behaviorismus-Bloomfield), S. als System von sozialen Regeln (SozioL.), S. als Menge von Sätzen (dies ist der mathematisch-formale Ansatz, wie ihn Chomsky 1957 vertrat)

 

4. S. als individuelle Sprachtätigkeit – Parole in sinne Saussures, anderes Sprachensystem wegen anderen Erfahrungen

 

5. S. als gattungsspezifischer  Besitz – faculté de langage bei Saussure

 

6. S. als Spiegel des Geistes – S. als Kulturträger, im Sinne Humboldts wird  ein Volk durch seine S. charakterisiert

 

7. S. als Kommunikationsmittel – diese Konzeption sieht S. unter dem Aspekt der Wichtigsten Funktion

 

8. S. als Handlung – Intentionen von Menschen mittels Sprachhandlung verwirklichen (Pragmatik)

 

9. S. als situationsabhängige, individuell steuerbare Variationsmöglichkeit des Ausdrucks – je nach dem wo und wie ich lebe spräche ich, in der SozioL., VarietätenL. und Dialektologie gängige Auffassung

 

10. S. als Informationsverarbeitung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DIE 2000-JÄHRIGE TRADITION VON SPRACHWISSENSCHAFT.

EIN HISTORISCHER ÜBERBLICK.

 

1. Germanistische Linguistik und ihre Schwerpunkte

 

- die ersten Ansätze der deutschen SW 16.-17. Jh. Barock – Frangk, Ickelsamer, Albertus – kleine Büchlein mit deutschen Grammatiken. Die Schrift war uneinheitlich, alle schrieben wie sie wollten. Bis zum 19.Jh. gab es keine Norm. Die S. war auch nicht einheitlich. Keiner konnte bestätigen, was richtig ist und was nicht. Es gab in der Zeit noch keine Sprachzentren, die S. wurde nicht untersucht im Gegenteil zu Theologie oder Philosophie

 

- es entstanden Sprachgesellschaften in Weimar, Hamburg, Nürnberg, Strassburg. Die Vertreter  nannte man Puristen (aus lat. Purus=rein, sauber). Sie wollten den deutschen Wortschatz erweitern, die deutsche S. von anderen Einflüssen wie Latein oder Griechisch befreien und mit deutschen Worten ersetzen. Sie haben den deutschen Wortschatz gut gereinigt und haben so einen großen Beitrag für die SW geleistet. Es waren Patrioten – sie haben versucht die deutsche Sprache auf eine höhere Ebene zu bringen. Vertreter war Schottel (Teutsche Sprachkunst 1641 und Ausführliche Arbeit von der Teutschen Haubtsprache 1663)

 

-Es gab auch Wörterbucher-Adelung: Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuchs der hochdeutschen Mundart 1774 (in 5 Bänden)

 

-Große Sprachwissenschaftler dieser Zeit waren Gottsched, Leibnitz, Herder – es waren auch Philosophen und Schriftsteller

 

-18.Jh. – Gründung der Akademie der Wissenschaften. Dänischer Sprachwissenschaftler Rasmus K. Rask: die isländische Grammatik. Auch Fr., Ital., Deutsche Arbeiten über die Sprache

 

-19.Jh. – Jungrammatiker, Strukturalismus  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Sprachwissenschaftler

 

-Franz Bopp – Komparatistik, urgermanische S. aus der die Dialekte und die deutsche S. entstamm. Werk: Über das Konjugationssystem der Sanskritsprache in Vergleichung mit jenem der griechischen, lateinischen, persischen und germanistischen Sprachen.

 

-Jacob Grimm – Begründer der deutschen Sprachgeschichte – Diachronie. Werke: Deutsche Grammatik 1922 (Periodisierung der deutschen Sprachgeschichte, Entdeckung der 1. und 2. Lautverschiebung, die 7 Ablautreihen, Umlaute, starke und schwache Konjugation) und Deutsches Wörterbuch 1840-1962 (in 32 Bänden)

 

-Karl Friedrich Becher – Vertreter der traditionellen Schulgrammatik. Werk: Ausführliche deutsche Grammatik 1836

 

-August Schleicher – er war Stammbaumtheorie Vertreter. Werke: Die Deutsche Sprache (indogermanistische Sprachforschung, indoeuropäischer und germanischer Sprachzweig, genetische Einteilung der indoeuropäischen Sprachen in Sprachfamilien) und Kompendium der vergleichenden Grammatiken der indoeuropäischen Sprachen.

 

-Friedrich von Schlegel – Begründer der Indogermanistik, er vergleicht indische und germanische Sprachen, er beschäftigt sich mit Sanskrit und Vedisch – es sind ausgestorbene Sprachen die vor Kristi im alltem Indien gesprochen worden sind, es sind religiöse und Dichtersprachen, die heiligen Texte wurden darin verfasst. Werk: Über die Sprache und Weisheit der Inder

 

-Wilhelm von Humboldt – Begründer der allgemeinen SW und der Sprachtypologie. Er war ein Philosoph, er versuchte zu definieren wie S. mit dem denken zusammenhängt. Er teilte alle Sprachen der Erde nach dem grammatischen Bau. Er unterteilte die Sprachen in isolierende, agglutinierende, flektierende (am reichsten entwickelte Grammatik) und polysyntetische (nur über die Stellung im Satz kann man die Bedeutung begreifen)

 

- 19.Jh. – Junggrammatiker – Professoren and der Leipziger Uni, sie haben die S. aus dem diachronischen Gesichtspunkt untersucht. Zu den Vertretern gehörten Leskien, Sievers, Osthoff

 

-Herman Paul – Werke: Deutsche Grammatik (in 5 Bändern) und Prinzipien der Sprachgeschichte (alte Sprachstufen und Lautwandel wurden untersucht)

 

-Konrad Duden – Begründerr der deutschen Orthographie. Er hat zum ersten mal die Rechtschreibung Kodifiziert. Werk: Vollständiges orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache 1880

 

-Theodor Sietz – Begründer der modernen Orthoepie, er hat die Aussprache untersucht, wie man richtig ausspricht, akzentuiert, melodisiert. Werk: Deutsche Bühnensprache 1948

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FERDINAND DE SAUSSURE UND DER STRUKTURALISMUS

 

-F.D.S-Begründer der modernen Linguistik, wie Sprache als System von Zeichen aufgebaut ist und nach welchen Regeln Komm. Funktioniert. Hat die Junggrammatiker und ihren Historismus kritisiert =>Beginn der strukturalistischen SW (Auffassung als synchrones System).

-Sprache als ein Zeichensystem=Ausdruck(signifiant)+Inhalt(signifié)-und eine wechselseitige Beziehung dazwischen.

-Doppelcharakter der Sprache=Langue(System, Norm, Regel)+Parole(konkrete Sprachebenutzung jedes Einzelnen (Schon Humboldt=Ergon+Energeia – M.Rede ist die Tätigkeit des M. Geistes, den artikulierten Laut zum Ausdruck eine Gedankens zu machen)

-F.D.S.- Soziologe, Sprache existiert nur mit einem sozialem System, es ist nur eine Anleitung

-Sein Strukturhauptwerk – Alismus – Elemente defieniert als unterschiedlich von anderen Elementen

- in 1907-1911 hat er in Genf Kurse über die Fragen der allgemeinen SW abgehalte, daraus entstand sein Werk Cours de linguistique generale 1916 (herausegegeben von seine Studenten Seschenaye und Bally nach seinem Tod) und Grundfragen der allgemeinen SW (deutsche Übersetzung 1931)

-er hat die außerordentliche Verengung des Blickpunktes kritisiert, unter dem die S. betrachtet wurde

 

F.D.S. hat mehrere neue Begriffe in di L. eingeführt

 

-System=Menge von Elementen und Menge von Relationen, die zwischen diesem Elementen besteht. Auf Sprache bezogen versteht man darunter die Ordnung sprachlicher Elemente (Phoneme, Morpheme, Sätze) untereinander.

 

-Struktur=Gesamtheit der Relationen, ein in sich geschlossenes geordnetes Ganzes, in dem alle Teile eine Beziehung zueinander und zum Ganzen haben, zu einer Struktur verknüpft sind

 

Sprache die aus LANGAGE, LANGUE, PAROLE besteht

Langage=langue/Performanz/Sprache + Parole/Kompetenz/Rede

 

-Langue=Performanz=kollektiver Besitz, eine abstraktes, überindividuelles System sprachlicher Zeichen und deren Verknüpfungen, die die Sprache ergeben. Ein Sprachsystem, alle Regeln und Kenntnisse über die S.. Ein gemeinsamer Kode für alle Sprachteilnehmer

 

-Parole=Kompetenz-individuelle Fähigkeit, konkrete Realisierung einer Sprache, Gesamtheit dieser Realisierungen. Aktuelle Sprechtätigkeit in einer konkreten Situation. Rede, Sprechen, Sprechakt

 

-Langage-allgemeine menschliche Sprachfähigkeit, die menschliche Fähigkeit, sich der Sprache zum Zweck der Mitteilung und des geordneten Denkens zu bedienen. Die Sprachfähigkeit des Menschen beruht auf organischen und kognitiven Leistungen, nur der Mensch hat sich im Laufe der Phylogenese eine kognitive Funktion ausgebildet, die die Sprachorgane bei der Produktion strukturierter Lautketten steuert und die Analyse der durch das Gehör wahrgenommenen Lautketten ermöglicht

 

 

Zeichensystem – alle Einheiten (Segmente) einer S. von den kleinsten bis zu den größten (Laut, Buchstabe, Morphem, Wort, Syntagma, Satz, Text) die zum Parole führen

 

Dichotomie – eine Sprachtheorie von F.D.S. Dichotomie ist eine Paar von einender inhaltlich entgegen gesetzten linguistischen Begriffen, die aber zueinander gehören und die sie S. charakterisieren (z.B. langue/parole, Diachronie/Synchronie, Inhalt/Audruck)

 

Syntagmatisch – auf der linearen Ebene die richtige Kombinierbarkeit von Lauten in einem Wort und von Wörtern in einem Satz (z.B. das Kleid ist hässlich – es ist hässlich)

 

Paradigmatisch – auf der vertikalen Ebene die mögliche Austauschbarkeit einzelner  Elemente (z.B. Ich möchte ein Bier – Tier). Diese Analyse untersucht die Kombinationsmöglichkeiten sprachlicher Elemente. So können Anlautkombinationen in Deutschen festgestellt werden (z.B. Str.=Straße, spr.=sprechen) und ebenso nicht mögliche.

 

Distribution – Summe aller Umgebungen, in denen ein sprachliches Element erscheint

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

STRUKTURALISMUS. SPRACHLICHE DICHOTOMIEN

 

-Grundprinzipien des Strukturalismus: System und Struktur, Beziehung zwischen Laut und Zeichen und Ausdruck und Ihalt, Zeichentheorie und Semiotik, Sprache und Sprachbenutzer (kommunikativer Ansatz), Synchronie und Diachronie, Charakterisierung  der S. nach langue, langage, parol

-im Mittelpunkt des Strukturalismus steht nur der sprachlich kommunizierende nicht aber der sozial handelnde Mensch

-Gundthesen des Strukturalismus – ohne das objektive und reale Vorhandensein eines Regelsystems (lanuge) is kein Sprachen möglich. Die S. soll gründlich beobachtet und ihre Einheiten bis in die minimalsten Elemente (Phoneme) zerlegt werden-Einfluss der Junggrammatiker.

-Strukturalistische und generativ-transformelle SW entwickelte sich aus dem Strukturalismus, Begründer war N.Chomsy, der nosch in den USA lebt. Er war auch der Begründer der GTG.

 

Strukturalistische Schulen:

 

-Vertreter der Genfer Schule waren die Studenten von Saussure Seschenaye und Bally, die seine Theorien ausgewertet haben. Die Prager Schule bestand aus dem Pager Linguistik Zirkel der 1920 gegründet wurde. Die Vertreter waren z.B. Mathesius, Trnka, Vachek, Havranek. Sie beschäftigten sich mit der Dichtersprache und der FunktionalL. Andere Vetreter der Prager Schule sind Trubetzkoy, Jakobson, Karcerskij. Nikolay Trubetzkoy – ein russischer Emigrant, Begründer der Phonologie, er hat die Theorie des Phonems entwickelt und die binäre Theorie, die auf der Gegenüberstellung der Phonetik (lang) und der Phonologie (parole) beruht. Er hat sich mit Oppositionen, Distributionen, Allophonen befasst

 

-Roman Jakobson – Begründer der generativen Phonologie, er hat die distinktiven Merkmale der Phoneme und die akustisch-artikulatorischen Eigenschaften der Laute beschrieben. Er hat sich mt der komplementären Distribution und der Binarität (zweigliedrigen Oppositionen) befasst

 

-Amerikanischer Strukturalismus – Vertreter sind Chomsky, Whort, Bloomfield. Beruht auf den Behaviorismus – Verhaltungsforschung, die S. sieht so aus wie das Volk das sie spricht. Sie haben z.B. die Indianersprache untersucht, die Theorie existierte, dass jede S. auch ein Weltbild vermittelt. Das war eine Anlehnung an Humboldt und and den Bonner Keltologen und Sprachwissenschaftler Leo Weisgerber. Er hat sich 1933 mit der inhaltbezogenen Grammatik befasst. Werke: Von Weltbild der deutschen Sprache 1953 und Von den Kräften der deutschen Sprache 1962

 

-Harris und Fries – sie haben sich mit der IC (Konstituentengrammatik) befasst. Sie sahen die Aufgabe der Grammatik in der Entwicklung und Beschreibung eines bestimmten Textes

 

-Vertreter der Kopenhagener Glossematik sind Hjelmslev, Ulldal und Brondal

 

Sprachliche Dichotomien – eine Sprachtheorie von F.D.S. Dichotomie ist eine Paar von einender inhaltlich entgegen gesetzten linguistischen Begriffen, die aber zueinander gehören und die sie S. charakterisieren (z.B. langue/parole oder Diachronie/Synchronie)

 

 

 

EINFÜHRUNG IN DIE SYNCHORNE SPRACHWISSENSCHAFT

 

-SSW. ist eine Richtung die sich mit der zuständigen Realität in der Linguistik beschäftigt. Sie trat am Anfang des 20.Jh. Auf, das ganze 19.Jh. war die Diachrone SW.

-SSW beschäftigt sich mit modernen Sprachen und wie diese aussehen (z.B. die Deutsche S.) in ihrer schriftlichen Form – welche Normen und Vorschriften es da gibt und in der mündlichen Form – ob größere Probleme auftreten, den Idiolekt – jeder spricht anders. In der mündlichen Form existiert eine überregionale Norm, die in einigen Berufen benutzt wird, z.B. in der Journalistik, Lehren, Schauspielkunst, Politik, Linguistik, Philosophie. Die richtige Aussprache, Melodisierung und Akzentation wird hier gebraucht und untersucht. Es gibt auch ein DUDEN Aussprachewörterbuch

-SSW untersucht wie sich die Deutsche Sprache verändert, die Tendenzen in den Bereichen der Sprache auf der phonetischen, morphologischen, lexikalischen und syntaktischen Ebene.

-auf der Phonetischen Ebene ist die Tendenz z.B. das auslassen des schwachtonigen <r>, es wird schneller oder halb ausgesprochen. Auch werden viele Laute ausgelassen, z.B. das „e“ fällt weg (Atem, baden, Esel)

-auf der morphologischen Ebene ist die Tendenz zum entfallen der Endung bei der Flexion und Deklination, z.B. Die Bewohner des Irak Irak. Diese Veränderungen werden von unten von den Sprachbenutzern in das normierte Deutsche gepresst, sie muss von ihnen akzeptiert werden. Die Tendenz ist es in der mündlichen Kommunikation in Dialekten verwendete Sprache in das Standarddeutsch hinzufügen – es muss sich fügen, es kommt in die Wörterbücher. Auch fallen komplizierte Passiv und Konjunktiv Formen weg, z.B. Der Fernsehen ist repariert worden Der Fernsehen würde repariert. Es kann passieren, dass auch die Grammatik diese Formen mit der Zeit streicht

-auf der lexikalischen Ebene zeigt die Tendenz die Reichhait  der Wortbildung. Das kann mit mehreren Mitteln passieren: Übernahme der Worte aus andren Sprachen, Abkürzungen – Akusprache (Lok, Unik), Derivation aus anderen Sprachen, Ableitung aus anderen Sprachen

-auf der Syntaktischen Ebene ist die Tendenz die deutschen Sätze zu kürzen mit Ellipsen, die Menschen sollen sich einfacher ausdrücken. In Goethes Zeit war es in der Mode, dass ein Satz aus 20 Wörtern bestand, Heute haben wir keine Zeit dafür (z.B. Achtung, da gibt es Feuer! Feuer!)

 

Etwa 1970 etablierte sich neben der Mediävistik und der Literaturwissenschaft eine neue, dritte Fachrichtung und zwar die germanistische Linguistik. Sie versucht die Erscheinungsformen der deutschen Sprache in der Vergangenheit und Gegenwart zu erfassen, zu beschreiben, zu systematisieren. In dem 20.und 21.Jh. wird die Linguistik aus dem synchronen Gesichtspunkt untersucht. Forschungsgegenstand der germanistischen L. sind die Regeln und Norm, das Funktionieren der Sprache, die Struktur der Sprache also Sprachebenen, die Beschreibung und Erklärung sprachlicher Phänomene aus theoretischer Sicht, Die Formen der Sprache also geschriebene vs. gesprochene Sprache, die Begriffe der Linguistik, die Methoden er Sprachbetrachtung und das Sprachhandeln in der Gesellschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Methoden der SW sind:

 

1.Historisch-vergleichende Methode – HistorioL., Indogermanistik – Grimm, Bopp, Schleicher, Humboldt, Schlegen

 

2.die Junggrammatiker – Diachronie – Lautgesetze, Lautwandel – Paul, Behagel, Sievers, Brugmann

 

3.die strukturalistische Methode – Synchronie - Saussure

 

Heutige Linguistik – genaue Beschreibung der Heutigen Sprache, Sprache wird aus Verschiedenen Perspektiven untersucht. Wie man die S. kontrastieren kann in der Phonetik, Grammatik, Lexikologie. Der interkulturelle Gebrauch der Sprache wird in den Vordergrund gestellt – S. soll die Menschen näher bringen, es gibt Seminare und Tagungen wo die Leute aus verschiedenen Ländern ihre ansichten über ein konkretes Problem präsentieren. Ein wichtiger Punkt ist die Didaktisierung der Linguistik (Lingoudidaktik) – es gibt neue Hilfsmittel um eine fremde Sprache gerne, leicht und schnell zu erlernen, damit man auch im fachlichen Bereich arbeiten kann, oder z.B. Briefe konzipieren kann oder Schauspielern kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Semiotik der zeichensysteme

 

Sprachliche und nichtsprachliche zeichen

 

-Zeichenlehre=Semiotik, Semiologie– Entstand im Strukturalismus – Beschäftigt sich mit den Zeichen, wie viele und welche Zeichen eine Sprache hat und wie sie benutzt werden, Beschreibung von verschiedenen Zeichenarten und Zeichensystemen, Gebrauch von Zeichen und den Zeichenbenutzern.

 

-Vertreter sind Pierce, Morris, Bühler (sie haben die Funktionen beschrieben) und Saussure (er hat die Funktion der Zeichen in der Kommunikation studiert – das war die Grundlage für den Funktionalismus

 

-die Zeichenlehre befasst sich mit de Begriffsbestimmung „Zeichen“ und seinen Charakteristiken. Zeichen sind abstrakt (metalinguistisch), konventionell (festgelegt) und arbiträr (international)

 

-die Einteilung der Zeichen: es gibt sprachliche-verbale Zeichen und nicht sprachliche-nonverbale, oder paralinguistische Zeichen.

 

-Nonverbale Zeichen sind Symbole, die nur etwas ausdrücken. Es können z.B. Körpersignale sein oder Verkehrszeichen oder auch z.B. das Klopfen and die Tür

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verbale also sprachliche Zeichen teilen sich in mehrere Gruppen:

 

1.Laut/Phonem – die kleinste Einheit in der Sprache. Phon-parole (38 in Deutschen), Phonem-lanuge

 

2.Graphem/Buchstabe – konventionell Festgelegte Zeichen zur Fixierung unseres Gedanken. Es ist jünger als die Sprache und das Sprechen an sich. Die Laut-Graphem Beziehung ist das schwierigste in jeder Sprache. In Deutschen existiert nicht eine Beziehung wo ein Laut das gleiche ist wie ein Graphem, z.B. das Graphem <ch> kann man als [ch], [k], oder [č] lesen und den Laut [k] kann man als <k> aber auch <kk>, <ck>, <ch> oder <chs>  schreiben.

 

3.Morphem/Silbe – das kleinste bedeutungstragende Element der Sprache. Z.B. in dem Wort „Vorbild“ ist das /vor/ ein Stammmorphem und das /bild/ ein Suffix. Oder in dem Wort „Altersheim“ ist das /alter/ ein Stammorphem, das /s/ ist ein Inffix und das /heim/ ist ein zweites Stammorphem. Es gibt mehrere Arten der Morpheme: freie (Haustür, Kinderbett), gebundene (Beunruhigung), unikale (Schonstein), Basismorpheme, Formationsmorpheme (-heit in Menschheit), Flexionsmorpheme (-schaft in Mannschaft oder z.B. Plural Endungen –e, -en, -er, -s, -o) und Nullmorpheme (das Mädchen, die Mädchen)

 

4.Wort und Syntagma –Das Wort ist ein nicht einheitlich definierter linguistischer Terminus. Nach syntaktischen Kriterien ist das Wort die kleinste Einheit innerhalb des Satzes. Nach semantischen Standpunkten kann das Wort als abstrakte Einheit der grammatisch unterschiedlichen Wortformen verstanden werden, denen eine Bedeutung zukommt. Für uns ist das Lexem als Wort oder Wortstamm wichtig. Das Lexem ist die kleinste selbständige Einheit – das Grundelement des Wortschatzes. Es ist bedeutungstragend, das Lexem ist Träger der lexikalischen Bedeutung, die Gegenstände, Personen oder Sachverhalte bezeichnet.

Aus dem Basisworten-Lexemen kann man immer wieder nene Formen entwickeln – Kompozita, Entlehnungen, Derivationen, Ableitungen, z.B. „sing“ ist ein Grundlexem, daraus kann man neue Worte bauen – Sang, Gesang, gesungen, singen, Sänger.

-Syntagmen sind Konstrukte, die aus mehreren Elementen bestehen, Wortgruppen, feste Wortverbindungen. Es sind Redewendungen die man nicht anders sagen kann, z.B. „nicht alle Tassen im Schrank haben“ oder „zu fuss!“ Sie müssen nicht immer grammatisch korrekt sein, z.B. man sagt „nach Hause“ und nicht „nach dem hause“. Syntagmen sind auch Idiome und Phraseologismen. Man kann unterscheiden determinative Syntagmen (gutes Buch) und koordinative Syntagmen (Bruder und Schwester)

 

5.Satz – eine selbständige linguistische Einheit, es ist eine mehrgliedrige Kette sprachlicher Zeichen. Es gibt viele Satzdefinitionen und Satzgliederungen, man unterscheidet viele Typen von Sätzen, z.B. nach der Form, nach der Fügung, nach de syntaktischen Funktion. Die meisten Mensche sprechen in Sätzen, es ist ein Grundpfeil des Theaters

 

6.Text und Textpassage – Text ist eine zusammenhängende Menge an sprachlichen Äußerungen, strukturiert, thematisch relativ abgeschlossene Grundeinheiten der sprachlichen Kommunikation. Im allgemeinen gliedert man den Text in Sachtext und poetischen Text. Mit Texten beschäftigen sich verschiedene Disziplinen, wie z.B. die Textlinguistik, Stilistik, Rhetorik, Literaturwissenschaft. Texte bestehen aus vielen Sätzen, man muss wissen wie die Sätze nach einender gehen, sie sind grammatisch und semantisch verbunden. Es gibt mehrere Textsorten, z.B. Schilderungen, Erzählungen, Beschreibung

 

Textlinguistik – eine sprachwissenschaftliche Disziplin, die die Regularitäten für die Produktion und Rezeption von Texten untersucht. Die Textlinguistik hat sich seit den 60er Jahren aus strukturalistischen Ansätzen entwickelt in der Prager Schule. Auch heute ist die Textarbeit in Mode.

 

Textlinguistik – die Arbeit mit Texten, welche Arten von Texten gibt es und wie man da ran gehen sollte

 

 

KOMMUNIKATIV-PRAGMATISCHE Wende nach 1970 . die moderne Linguistik

 

Sprache existiert als wichtiges Kommunikationsmittel in form des Sprachsystems im Sinne von Saussures langue, also alle Kenntnisse, die über eine Sprache existieren oder gewonnen werden, also die „linguistische Kompetenz“. Ein Sprachsystem, alle Regeln und Kenntnisse über die S. Ein gemeinsamer Kode für alle Sprachteilnehmer. =Performanz=kollektiver Besitz, eine abstraktes, überindividuelles System sprachlicher Zeichen und deren Verknüpfungen, die die Sprache ergeben.

 

1970 war die Kommunikativ-pragmatische Wende in der Linguistik. Es war eine neue Orientierung, eine neue Sprachauffassung, man hat sich der Kommunikation zugewandt. Sie bedeutete das ende der Strukturalisten.

 

Nach 1970 bis Heute – neue linguistische Theorien kamen auf wie die SozioL. oder die PragmaL., Sprache und Sprachbenutzer werden untersucht an einem Sozialen Hintergrund

Pragmatik (Pragmalinguistik) = Grundbegriff ist die Sprache als Handlung, es ist eine Teilgebiet der Linguistik, deren Gegenstandsbereich die Beziehungen zwischen den sprachlichen Zeichen und den Zeichenbenutzern ist

 

Pragmalinguistik – Handlungstheorie, Sprechakttheorie, sprachliches Handeln, Gesprächsanalyse, Dialogstrategien, Argumentation

 

In den vergangenen Jahren ist die Entwicklung in der Linguistik in die Richtung einer vertieften Befassung mit der kommunikativen Seite der Sprache gegangen: Textlinguistik, Stilistik, Pragmatik haben das Bild der Sprachwissenschaft beherrscht. Der Sprachwissenschaft ist entgegengehalten worden, dass es ihre eigentliche und wichtigste Aufgabe sei das Funktionieren der Komm., die sprachliche Handlungsweise zu beschreiben und zu erklären, das Funktionieren der Sprache näher zu bringen. Wir beobachten die Komm. in der Zweierbeziehung über die Komm. in der Gruppe bis zum internationale Gedankenaustausch (Interkulturell Linguistik) und wir sehen, wie Sprache in ein jeweiliges Handlungsfeld eingebettet ist, denn es ist wichtig in welcher Situation wir was sagen.

 

In den 70-er Jahre entstand die Sprechakttheorie. Sie entstand im Rahmen der kommunikativen Wende. Die Sprechakte sind: Informationsaustausch, Mitteilung, Diskussion, Gesprächsführung, Argumentation, identifizieren, benennen, feststellen, behaupten, generalisieren, beschreiben, erklären, berichten, hypothetisch sprechen, Frage und Antwort. Ein Repräsentant war John L.Austin, er war kein Sprachwissenschaftler, sonder ein Philosoph. Er richtete hier seinen Blick erstmals darauf, dass sprachliche Kommunikation mehr ist als das Aussprechen von Sätzen.  Werke: How to do things with words 1962 und Zur Theorie der Sprechakte 1972. Er hat sich darin mit konstativen versus performativen Äußerungen befasst (z.B. konstativ ist „Die Vögel fliegen im Herbst weg“ und performativ ist „Ich verspreche euch zu kommen“)

 

Sprechen ist handeln –die fundamentale These der Pragmalinguistik, eine neue Erkenntnis in der Linguistik nach 1970. Als Ende der 60er Jahre Sprachwissenschaftler pragmatische Fragen vor allem aus der Philosophie und Soziologie übernahmen, bedeutete dies eine Neuorientierung der linguistischer Arbeitsfelder, so dass heute von einer „pragmatischen Wende“ gesprochen wird.

 

 

 

Bis dahin hatte sich die strukturalistisch geprägte Linguistik mit Sprache als einem abstrakten System von Zeichen beschäftigt, mit Strukturen des Wortschatzes, der Phonologie oder Syntax und Grammatik ohne Berücksichtigung von Kontexten und kommunikativen Situationen. Es fehlte auch das Wissen über die kommunikative Kompetenz, also wie man unsere Rede einer konkrete kommunikativen Situation anpasst und die richtige Mittel dazu wählt

 

1938 – Charles Morris hatte schon die klassische Definition von Pragmatik als die Wissenschaft von der Beziehung der Zeichen und ihrer Interpreten (Semiotik im Sinne Saussures). 1938  ist die Arbeit entstanden „Foundations of the Theory of Signs” – hier unterschied er drei verschiedene Relationen bei Zeichen: syntaktische, semantische und pragmatische.

 

1. Syntaktische Relationen betreffen die Beziehung der Zeichen unter einender

 

2. Semantische Relationen betreffen die Beziehung zu Dingen und Sachverhalten – Denotat (Bedeutung)

 

3. Pragmatische Relationen betreffen die Beziehung zum Zeichenbenutzer, dem Interpret

 

Wichtig für die pragmatischen Aspekte der Sprache war das „Organon-Modell“ des Sprachpsychologen Karl Bühler. Er erinnert an Platon, der die Sprache ein Werkzeug (organon) genant hat, mit dem eine dem andern etwas über di Dinge mitteilen kann. So kommt Bühler zu den 3 Elementen seines Modells – Sender, Empfänger, Gegenstände und Sachverhalte

 

1. Ausdruckfunktion – Sender bringt etwas zum Ausdruck (Symptom)

 

2. Appelfunktion – Empfänger soll das Verhalten beeinflussen (Zeichen als Signal)

 

3. Darstellingsfunktion – in Hinblick auf Gegenstände und Sachverhalte dient das Zeichen zur Darstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PRAGMATIK. PRAGMALINGUISTIK

 

-1970 war die Kommunikativ-pragmatische Wende in der Linguistik. Es war eine neue Orientierung, eine neue Sprachauffassung, man hat sich der Kommunikation zugewandt. Sie bedeutete das ende der Strukturalisten.

-Nach 1970 bis Heute – neue linguistische Theorien kamen auf wie die SozioL. oder die PragmaL., Sprache und Sprachbenutzer werden untersucht an einem Sozialen Hintergrund

-Pragmatik (Pragmalinguistik) = Grundbegriff ist die Sprache als Handlung, es ist eine Teilgebiet der Linguistik, deren Gegenstandsbereich die Beziehungen zwischen den sprachlichen Zeichen und den Zeichenbenutzern ist

Pragmatik untersucht die Relationszeichen und Zeichenbenutzer

-Pragmalinguistik – Handlungstheorie, Teildisziplin der Linguistik, die von der allgemeinen Theorie beeinflust ist, es ist eine Sprechakttheorie, sprachliches Handeln, Gesprächsanalyse, Dialogstrategien, Argumentation

 

Sprache kann als abstraktes System von Zeichen und von Regeln betrachtet Werden (im Sinne von Saussures Langue) – also Lexikon und Grammatik. Aber man kann sich auch auf die konkrete Rede (im Sinne von Saussures Parole) konzentriere, an den Vorgang und das Ergebnis des Sprechens. Der Zeichenbenutzer steht im Zentrum der Untersuchung (pragma=gr. Handeln).

-die Frage ist, was geschieht, wenn sich Menschen miteinander verständigen? Sie befinden sich in einer ganz bestimmten Situation, entwickeln absichten (Intentionen), planen eine Handlungsstrategie zum Zweck der Verständigung

-die Pragmatik  beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, wie Menschen die Sprache gebrauchen, um mit anderen in Kontakt zu treten und sozial zu handeln. Sie betrachtet den Gebrauch von Sprache als einen Teil menschlicher Interaktion

 

John L.Austin, er war kein Sprachwissenschaftler, sonder ein Philosoph.

Werke: How to do things with words 1962 – er richtete hier seinen Blick erstmals darauf, dass sprachliche Kommunikation mehr ist als das Aussprechen von Sätzen. Wir machen vielmehr Äußerungen, mit denen wir jedes Mal auch eine Handlung ausführen

 

Der Sprachakt besteht aus den Teilen:

 

1.Propositionaler Akt – Äußerung von Wörtern und Sätzen durch Artikulation

 

2.Ilokutiver Akt – Definition der Partnerbeziehung

 

3.Perlokutiver Akt – Erreichen einer bestimmten Wirkung beim Adressaten

Die Wahl des Ausdrucks durch den der Sprechakt realisiert wird hängt von der Einschätzung der Situation ab – Sender und Empfänger als Personen mit bestimmten Vorraussetzungen, Einstellungen, Absichten, sprachlichen und nichtsprachlichen Mitteln, Thema, Ort und Zeit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SOZIOLINGUISTIK

 

Soziolinguistik - Teildisziplin der Linguistik, Gegenstandsbereich der SozioL. Sind die Beziehungen zwischen Sprache/Sprachgebrauch und Sozialstruktur der Sprachgemeinschaft oder der Sprachbenutzer

 

Soziolinguistik – jedes Individuum=individuelles Sprechen. Soziolinguistik studiert den Gebrauch der Sprache in speziellen sozialen Gruppen. Es ist eine wissenschaftliche Fachrichtung, die sozialwissenschaftliche Fragestellung auf die Linguistik überträgt. Forschungsgegendstand ist das sprachliche Verhalte in Beziehung zur sozialen Umwelt.  

 

Als Begründer der SozioL. kann B.Bernstein gelten, der sich seit Ende der 50er Jahre des 20 Jh. Die Erforschung des Zusammenhangs zwischen Sprache und sozialer Schicht – insbesondere die Problematik der Sprachbarrieren – zum Ziel gesetzt hat. Er hat zwischen elaboriertem und restringiertem Kode unterschieden und sie den sozialen Schichte zugeordnet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

TEXTLINGUISTIK

 

Text und Textpassage – text ist die Gesamtheit aller kommunikativ bezogenen Zeichen, die in einer Interaktion auftreten

 

Text ist eine zusammenhängende Menge an sprachlichen Äußerungen, strukturiert, thematisch relativ abgeschlossene Grundeinheiten der sprachlichen Kommunikation. Im allgemeinen gliedert man den Text in Sachtext und poetischen Text. Mit Texten beschäftigen sich verschiedene Disziplinen, wie z.B. die Textlinguistik, Stilistik, Rhetorik, Literaturwissenschaft.

 

Texte – bestehen aus vielen Sätzen, man muss wissen wie die Sätze nach einender gehen, sie sind grammatisch und semantisch verbunden.

-der Inhalt der Textes lässt sich oft in einem Satz – Basis-Satz – zusammenfassen, diesen bezeichnen eineige Textlinguisten auch als Textthema

-Sonderformen von Texten sind Ein-Satz-Texte (Inschriften) oder Ein-Wort-Texte (Imperative – Hilfe!)

 

Thema-Rema Gliederung – Sätze haben eine Beziehung zu ihrem Nachbarnsätzen, sie beeinflussen sich.

Thema=das aus dem vorangegangenen Kontext Bekannte.

Rema=die vorher nicht erwähnte neune Information

 

Nach ihrer kommunikative Funktion klassifiziert gibt es:

expressive, appellative, referentielle, ästhetisch-poetische und metasprachliche Texte.

 

Typologie der Texte:

Informationstexte, Appelltexte, Obligationstexte, Kontakttexte und Deklarationstexte

 

Es gibt mehrere Textsorten:

Schilderungen, Erzählungen oder Erlebnisverarbeitung , Beschreibung, Berichten, Erklären und Argumentieren

 

Textlinguistik – eine sprachwissenschaftliche Disziplin, die die Regularitäten für die Produktion und Rezeption von Texten untersucht. Die Textlinguistik hat sich seit den 60er Jahren aus strukturalistischen Ansätzen entwickelt in der Prager Schule. Auch heute ist die Textarbeit in Mode.

 

Textlinguistik – die Arbeit mit Texten, welche Arten von Texten gibt es und wie man da ran gehen sollte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PSYCHOLINGUISTIK

 

Psycholinguistik – Teildisziplin der Linguistik, die Erkenntnisse aus der Psychologie berücksichtigt, wie z.B. Aneignung oder Verwendung der Sprache

 

Psycholinguistik – Heutzutage modern, 2 Hauptbereiche – wie das Denken mit Sprache zusammenhängt und Spracherwerb (beim Kind)

 

Psycholinguistik als Wissenschaft an der Nahtstelle zwischen Linguistik und Psychologie befragt sprachliche Phänomene von psychologischer Seite her. Die Frage ist wie lässt sich das „können“ der Sprache bei Menschen psychologisch beschreiben?

 

Die PsychoL. Untersuchungen und Theorien lassen sich in 3 Hauptbereiche einordnen:

Spracherwerbforschung (wie Sprache erworben wird), Sprachwissensforschung (wie Sprachwissen gespeichert ist im Gedächtnis) und Sprachprozessforschung (untersucht die psychischen Prozesse, di bei dem rezeptiven oder produktive Sprachgebrauch auftreten)

Diese drei Gebiete gehören eng zusammen und lassen sich nicht ohne weitere trennen.

 

Bei der PsychoL. Stellen sich auch weiter Fragen – z.B. ist die spezifisch menschliche Sprachfähigkeit Ausfluss einer allgemeinen geistigen Kapazität des Menschen? Oder ist die Sprachfähigkeit psychologisch gesehen eien spezielle Fähigkeit? Und wen ja wie lässt sie sich charakterisieren? Wie verhält sich Sprachfähigkeit in disem Falle zu den anderen kognitiven Fähigkeiten und zum Denken. Solche Fragen zielen auf das anthropologische Fundament der menschlichen Sprachfähigkeit.

 

Man könnte die PsychoL. zusammenfassen als ei Versuch, eine psychologische Erklärung des Zusammenhangs von Denken und Sprechen in der individuellen Entwicklung wie auch im Zustand bei Erwachsenen. Durch ihren Anspruch und ihre Zwischenstellung ist sie eine offene Wissenschaft und Resultate aus anderen Teilgebieten der Psychologie und Linguistik spielen für sie eine große Rolle.

 

In der Geschichte der Sprachwissenschaft sind 2 Ansätze wichtig geworden, die zentrale psycholinguistische Themen aufgegriffen haben. Der eine versuchte, die Frage zu beantworten, auf welcher Basis Sprachkenntnisse aufgebaut werden. Die Antwort bestand darin, Sprache auf der Grundlage nichtsprachlichen Verhaltens zu erklären. Der andere Ansatz versuchte, das Verhältnis von Sprache und Denken zu klären.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt 2 traditionelle psycholinguistische Thesen:

 

1. Der Behaviorismus Sprechen als eine „Sich-Verhalten“

– es war der Versuch, Sprache auf Vor- und Nichtsprachliches zurückzuführen (Engl. Behavior=Verhallten) Der B. versucht, das Sprachverhalten wie jeden andere Verhalten auf der Basis beobachtbarer Verhaltensweisen, so genannter Teiz-Reaktions-Schemata zu erklären. Solche Schemata gehören zur fundamentalen Ausstattung jedes Organismus, sie sichern sein Überleben. Hier hat der russische Psychologe Pavlov Versuche gemacht. Die behavioristischen Untersuchungen lassen bestimmte Formen des Lernens verstehbar werden, etwa die Adaptation eines Organismus an seine Umwelt aber eine Spracherklärung auf dieser Grundlage  shciter z.B. beim Phänomen der Syntax

 

2. Sprachliche Relativität – Sprachstruktur als Weltdeutung

– Von linguistischer Seite her haben die Amerikaner Whorf und Sapir in den 30er Jahren eine bis heute diskutierte Theorie des Verhältnisses von Sprache und Geist vorgelegt, die das Schwergewicht auf die sprachliche Seite legte. Whorf hat sich mit der Indianersprache befasst – Hopi-Sprache – und kam zu dem Schluss, dass sie über ein völlig anderes Denken verfügten. Diese linguistische Relativitätstheorie kann eine gewisse Attraktivität nicht abgesprochen werden. Im deutschen Sprachraum wurden analoge Vorstellungen etwa von L.Weisgerber und der so genannten Inhaltsbezogenen Grammatik vertreten. Weisgerber stützte sich dabei nicht nur auf Sprachvergleich, sonder versuchte seine These auf dem Hintergrund vom Humboldt´s Philosophie Sprache als Weltsicht zu entwickeln  

 

Die Hauptaufgabe der Spracherwerbforschung ist die Beschreibung und Erklärung der Bedingungen, Phasen und Resultate des Spracherwerbs. Hier ist natürlich am wichtigstem der kindliche Erwerb der Muttersprache aber auch der Fremdsprachen Erwerb und Bildung von neuen Sprachen (Pidgin, Kreol).

 

Z.B. Chomsky und die Generative Grammatik legen wenig Gewicht auf die konkreten Formen des sprachlichen Kontaktes, welche das Kind mit seiner Umwelt aufnimmt. Dagegen z.B. bei Piaget und Bruner sind es genau diese Phänomene die als wesentlich erscheinen.  

 

Piaget schließt die sprachliche and die allgemeine kognitive Entwicklung. Er nimmt im Gegensatz zu Generative Grammatik keine angeborene sprachspezifische Universalgrammatik an.

 

Das interaktionistische Konzept der Sprachentwicklung, vertreten durch Bruner, stellt die Rolle von Interaktionen und Kommunikation mit dem Umfeld in den Vordergrund

 

 

 

 

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