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Didaktik, aber wie? (popoti_didaktik_aber_wie.doc)
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Didaktik, aber wie?
Heute möchte ich mich mit dem Thema Didaktik befassen; und zwar nicht aus der theoretischen Sicht, indem ich mich auf die Entwicklung der Methodik und Didaktik im Laufe der Zeit beziehe, sondern eher mit dem, was die Unterrichtspraxis anbelangt.
Es wäre erwähnenswert, einiges über die Rolle des Lehrers zu sagen.: Der Lehrer macht heutzutage viel mehr als nur den Vermittler von Kenntnissen aus. Dies ist nicht mehr der Schwerpunkt seiner Rolle. Das lehrerzentrierte Unterrichtsgeschehen liegt längst weit hinter uns. Der Frontalunterricht und die Autorität des Lehrers so wie sie einst verstanden und definiert wurden, gehen uns heute nichts mehr an. Ganz im Gegenteil; der, moderne Unterricht ist schülerzentriert - und hauptsächlich nach den Schülern und ihren Lernbedürfnissen im Lehr- und Lernprozess gerichtet. Er hat sich an die heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse angepasst und so soll es auch sein. In einem Zeitalter der ständigen Entwicklung, des ständigen Fortschrittes, der ständigen Änderungen muss auch das Unterrichtsverfahren damit Schritt halten.
Was bedeutet schülerzentriert?
Das Hauptziel ist nicht nur die Vermittlung von Kenntnissen. Es interessiert uns nicht die Schüler mit immer neu Erlerntem ``vollzustopfen``. So ein Unterrichtsmodell ist inakzeptabel.
Heute setzt sich der Lehrer als Ziel möglichst dazu beizutragen, dass die SchülerInnen Freude an Selbstentdeckung gewinnen. Er geht mit seinem Unterrichtsstoff so um, dass sie Freude am Unterrichtsgeschehen haben, ihr Interesse im Unterricht geweckt bleibt, motiviert sind und Spaß daran haben, aktiv mitzumachen; d. h. der Lehrer ist nicht mehr der einzige Haupthandelnde. Diese Rolle übernehmen die Schüler durch die Motivation, eins der Hauptziele, damit sie in der Lage sind selbst, zu den Kenntnissen zu gelangen. Sie müssen die Zusammenarbeit lernen und angespornt werden selbst zu arbeiten. Der Unterricht soll sie auf das Leben vorbereiten und nicht nur mit losen Kenntnissen ausrüsten.
Man stellt nun fest, dass das Lehren enorm schwieriger als das Lernen ist. Unsere Aufgabe ist viel mehr die des Pädagogen. Die Forderungen, die dem Lehrer gestellt werden, benötigen seinerseits viel Geduld, Toleranz, Spaß an seinem Beruf, Verständnis den Lernenden gegenüber zu bringen und selbstverständlich ein großes Potential an Kenntnissen.
All das erschwert die Aufgabe des Lehrers. Freilich wäre es angenehmer seine Autorität durchzusetzen und von den Schülern zu verlangen , ``keinen Mucks von sich zu geben``. Aber andererseits wäre es zu langweilig, ohne die geringste Spannung, man würde in seinem Beruf ausrosten und man hätte als einzige Freude die Erwartung seiner Pensionierung. Früher war das so, dass der Lehrer sein Studium beendete und ein Leben lang das unterrichtete, was er gelernt hatte, ohne sich weiterzubilden , ohne weiterlernen zu müssen.
Heutzutage entwickelt und ändert sich ständig etwas in allen Bereichen mit rasendem Tempo, das Lehren und Lernen könnten hier keine Ausnahme sein. Man muss diesem Geschehen ständig folgen, wenn man wirklich seinen Aufgaben als Lehrer gerecht bleiben will.
Als Lehrer muss man Einfühlungs- und Vermittlungsvermögen mit sich bringen. Natürlich wird keiner oder besser gesagt werden wenige Menschen mit den Tugenden eines Lehrers geboren, Das bedeutet aber lange nicht, dass man solche Tugenden nicht bis zu einem Maße in sich entdecken und fördern kann. Das wichtigste ist, man hat den Willen, das Beste aus sich zu machen und auch das möglichst Beste seinen Schülern zu bieten. Alles andere kommt mit der Erfahrung, der Selbstbeobachtung und der Bereitschaft, manchmal auch Opfer zu bringen.
Es ist klar, dass den Lehrer nicht jede Unterrichtsstunde befriedigt, nicht jede Stunde gilt als gelungen. Öfters fühlt man sich nach einer Unterrichtsstunde ungesichert und denkt sich, diese Stunde sei umsonst. Im Grunde sollte man so eine Situation aus der positiven Sicht betrachten und sich sagen, wie kann ich das bewältigen. Nach einer solchen Stunde sollte man sich ehrlich gegenüberstellen und sich fragen:
- Was habe ich nicht richtig gemacht?
- Warum haben sich die Schüler so wenig am Unterricht beteiligt?
- Was ist heute im Unterricht schief gegangen ?
- Hatte ich meinen Unterricht auch wirklich gut vorbereitet?
- Was muss ich anders machen?
Nachdem man sich solche Fragen gestellt hat, seien Sie sicher, hat man auch den Schnitt ins Fleisch gemacht, und man findet auch die Gründe dafür, warum man erfolglos war. Die Schuld darf auf keinen Fall auf die Lernenden verschoben werden.
Das Erste ,was zu machen ist, ist bestimmt einen Blick in seine Lehrskizze zu werfen.
Und hier ist der Punkt. Eine vollständige, von allen Seiten betrachtete Lehrskizze hilft, dass der Unterricht nicht an Fehlern scheitert, die uns irreführen und vom gesetzten Ziel abbringen.
Jede Stunde ist sorgfältig zu planen. Nichts oder besser gesagt nur Geringes darf dem Zufall überlassen sein. Ich sag dem Zufall überlassen, weil wir alle wissen , dass es während einer Stunde Abweichungen vom Geplanten gibt. Nur die dürfen nicht allzu viel sein, denn sonst werden wir unser Ziel nicht erreichen können.
Somit bin ich auf das heutige Thema gelangt, das mit der ASEP-Prüfung im Teil der Didaktik zusammenhängt. In dieser Prüfung wird von den Kandidaten genau das verlangt, was mit der Unterrichtsplanung und Unterrichtdurchführung zusammenhängt.
Wie bereite ich meinen Unterricht vor und wie führe ich ihn durch?
Was muss ich alles berücksichtigen?
- Primarstufe - Sekundarstufe
- Anfänger - Fortgeschrittene
- Lehrstoff
- Interessen der Klasse
- Schülerzahl
Weiterhin, wie bereite ich meinen Unterricht vor?
- Was unterrichte ich in der Stunde?
- Welche Medien benutze ich?
- Welches Ziel setze ich?
- Wie erreiche ich mein Ziel am besten?
Da ich das Wort Ziel genannt habe, möchte ich mich auf die Zielsetzung im Unterricht beziehen.
Die Zielsetzung ist für eine Unterrichtsplanung am wichtigsten.
- Wie ist meine Klasse zusammengesetzt? (schwächere, gute Schüler).
- Was möchte ich heute im Unterricht unternehmen?
- Geht es um ein Leseverstehen?
- Geht es um Grammatik?
- Möchte ich mit meinen Schülern ein Projekt durchführen?
- Welche Kenntnisse sind bei den Schülern bereits vorhanden?
- Wie kann ich dieses Vorwissen am besten wecken und fördern?
Man sollte auch immer daran denken, dass der DaF- Unterricht und im allgemeinen das Lehren von Fremdsprachen hauptsächlich als Ziel die Fähigkeit zur Kommunikation haben.
An dieser Stelle möchte ich näher über Unterrichtsplanung und ganz konkret über Lehrskizze sprechen. Als erstes Beispiel nehme ich die Lehrskizze zum Leseverstehen.
Wie sieht so eine Lehrskizze aus?
LEHRSKIZZE
Eine Lehrskizze umfasst alle Faktoren, die die Durchführung einer Unterrichtsstunde bestimmen. Die Dauer ,die Phase, den Medieneinsatz, die Interaktion, auf die ein großer Wert gelegt werden muss, denn von hier aus wird das Handeln der Schüler hervorgerufen und die soziale Formen, die die Arbeitsweise in der Klasse ausmachen (Einzelarbeit, PA, GA).
Nehmen wir nun an, der Lehrer möchte in seiner nächsten Stunde mit den Schülern an einen Text arbeiten. Wie führt er seine Stunde ein?
Eine ausschlaggebende Phase ist die Einführungsphase oder anders Vorentlastung genannt. Wie bereits gesagt, ist das eine sehr wichtige Phase für den Beginn einer Unterrichtsstunde. Deshalb muss der Lehrer hierfür besonders einfallsreich sein und die Einführung so interessant wie möglich machen. Hierzu könnten visuelle Mittel benutzt werden , wie zum Beispiel ein Bild oder mehrere Bilder, die eine dem zu behandelnden Thema entsprechende Geschichte darstellen, was natürlich über einen OHP an die Tafel projiziert wird. Es können selbstverständlich auch andere Mittel benutzt werden, wie zum Beispiel der Titel des Textes oder ein Assoziogramm, das von den Schülern im Plenum erstellt wird. Man könnte eventuell auch ein Lied einsetzen oder ein Gedicht, ein Sprichwort, konkrete Poesie. Aber, was immer man auch auswählt, es muss dem Ziel entsprechen, ihre Neugier auf das Kommende verstärken. Die Schüler finden daran Interesse, Hypothesen zu bilden, aktiv am Unterricht teilzunehmen und darüber hinaus wird ihr Vorwissen aktiviert, angewendet und zur Erweiterung bereitgestellt. Es ist äußerst wichtig das Interesse der Schüler im Unterricht zu gewinnen, denn auf diese Weise ist der erste Schritt erreicht. Die Motivation der Schüler! Das alles spielt eine enorm wichtige Rolle.
Als Nächstes folgt die Präsentations- Erarbeitungsphase. Der erste Schritt dieser Phase hat als Ziel das globale Verstehen, das in der Regel durch das stille Lesen des Textes erfolgt. Bei Anfängern liest zuerst der Lehrer den Text vor oder sie hören ihn von einer CD. Auf diese Weise werden die Lernenden mit der Aussprache und der Intonation der Zielsprache vertraut gemacht. Dieser Schritt dient auch zur Übungsphase, denn das Globalverstehen erreicht und kontrolliert man durch Übungen und zwar hauptsächlich rezeptive, wobei die Lerner nichts selbst produzieren, sondern entweder Ja-Nein - Fragen markieren oder Multiple-choice – Übungen lösen. Es wird bevorzugt, dass diese Übungen in Partnerarbeit gelöst werden, weil dann auch die Zusammenarbeit gefördert werden kann. Die Übungen werden in der Klasse anhand der vom Lehrer auf Folie angegebenen Lösungen korrigiert. Die sogenannte Selbstkontrolle.
Nach dem Globalverstehen ist der nächste Schritt die Semantisierung. Unbekannter Wortschatz wird erschlossen. Die Erklärung der Schlüsselwörter erfolgt durch den Kontext, Synonyme, Antonyme, Zeichnungen, Bilder, Gestik, Mimik, notfalls wird die Muttersprache zur Hilfe gezogen. Es werden nicht alle unbekannten Wörter erklärt, sondern nur die wichtigsten. Die Schüler müssen vom Kontext, vom Textzusammenhang aus den Inhalt eines Satzes und nicht die Bedeutung jedes Wortes in einem Satz verstehen. Das würde das Verstehen des Inhaltes im Textzusammenhang beeinträchtigen oder sogar verhindern.
Kommen wir nun zum selektiven Verstehen, den dritten Schritt. Hier können außer den rezeptiven auch reproduktive Übungen gegeben werden, die abermals in Partnerarbeit gemacht und danach wieder von den Schülern selbst kontrolliert werden. Solche Übung wäre z.B. ein Lückentext, wobei die fehlenden Wörter gemischt angegeben sind und der Lernende sie in die richtige Lücke setzt oder Ja-Nein-Fragen, Mutiple-choice- Übungen mit schwierigerem Inhalt als beim Globalverstehen. Beim selektiven Verstehen bezieht man sich auf bestimmte Textstellen und nicht den gesamten Textinhalt.
Beim detaillierten Verstehen bezweckt man den gesamten Text in seinen Einzelheiten zu erfassen. Die Schüler sollen auf sie eingehen und den Text vollkommen verstehen. Hauptsächlich werden hier reproduktive und produktive Übungen benutzt. Man könnte z.B. Sätze angeben, die den Inhalt des Textes betreffen, wobei die Lernenden, Sätze mit entsprechendem Inhalt im Text finden müssen. Eine andere Möglichkeit wären W-Fragen, rein produktives Vorgehen wie auch eine Textwiedergabe oder auch ein Lückentext, der die Zusammenfassung des Textes darstellt,. Die Schlüsselwörter müssen aber von den Lernenden eingesetzt werden.
Die Anwendungsphase ist ein wichtiger Bestandteil unserer Stunde, denn hier wird alles neu Gelernte und im voraus Bekannte angewendet. Das könnte z.B. durch ein Gespräch im Plenum erfolgen.
Zuletzt kommt die Hausaufgabenstellung , bei der die Schüler z.B. einen Text schreiben müssen, der sich inhaltlich auf den neuen Stoff bezieht. Die Hausaufgabe sollte möglichst auf produktiven Aufgaben basieren und das autonome Lernen der Schüler fördern, denn hier sprechen wir hauptsächlich von Einzelarbeit. Sowohl die Anwendungsphase als auch die Hausaufgaben dienen außer allem anderen der Festigung des neuen Stoffes.
Wie man mit den Texten umgeht, hängt sehr vom Alter der Schüler und von ihrem Sprachniveau ab.
In der Primarstufe würde man den Wortschatz eher spielerisch und durch ständige Wiederholung festigen.
Während der Planung der Stunde muss man darauf achten, wie man das in der Zeit, die man für die bestimmte Stunde zur Verfügung hat, einteilt. Denn der zu erarbeitende Stoff darf nicht die 45 Minuten überschreiten, falls es um einen einstündigen Unterricht geht und nicht zu gering sein, wenn man zwei Stunden vor sich hat. Man merkt also, dass man bei der Unterrichtsplanung viele Faktoren in Kauf nehmen sollte.
Ich möchte nun zu einem anderen Bereich kommen, den der Grammatik.
- Wie unterrichte ich Grammatik?
- Wie bereite ich meine Stunde vor?
- Welches grammatische Phänomen möchte ich behandeln?
- Was ist mein heutiger Stoff?
- Auf welche Weise erreiche ich am besten mein Ziel?
Bei der Grammatik wäre es empehlenswert, mit einem Text, einem Gedicht oder sogar auch mit einem Lied zu arbeiten, das unserem grammatischen Phänomen entspricht oder dienen kann. Es sei denn, man findet nichts, was dem Sprachniveau seiner Klasse entspricht, könnte man auch selbst einen Text erstellen und kopieren. Ich bin der Ansicht, das erleichtert sowohl das Werk des Lehrers als auch die Aufgabe der Schüler, dem grammatischen Phänomen näher zu kommen und es zu begreifen.
Als Lehrer muss man ständig daran denken, dass man induktiv und nicht deduktiv vorgeht. Die Lernenden sollen das neue Phänomen selbst entdecken und nicht eine unverständliche Regel vorgesagt bekommen, die sie bestenfalls verwirrt, insbesondere, wenn es um Stoff geht, den sie zum ersten Mal sehen. Die Schüler sollen das Phänomen entdecken, begreifen und die Regel formulieren. Der Lehrer hilft ihnen, lenkt sie, zum erwünschten Ziel zu kommen.
Eine Lehrskizze für Grammatik würde folgendermaßen aussehen:
Lehrskizze
Wie gesagt, kann die Vorentlastung und Einführung auf viele Weisen gemacht werden. Bei der Grammatik darf aber nicht vergessen werden, dass nicht der Text sondern die Grammatik im Vordergrund steht. Das bedeutet, dass man sich nicht mit Worterklärung beschäftigen sollte. Ein Globalverstehen reicht aus.
Das Sammeln ist der erste Schritt zur Entdeckung des Phänomens. Alles wird an die Tafel oder auf eine Folie geschrieben – GRUPPENARBEIT
Das Ordnen betrifft die Isolierung des grammatischen Phänomens. Hier beginnt man es zu erkennen und seine Regularitäten zu entdecken, die weiterhin im dritten Schritt der Systematisierung genau beschrieben werden. Zum Schluss wird die Regel formuliert. Der Beitrag des Lehrers ist in diesem Punkt wichtig, denn alles muss genau dargestellt werden, Lücken und Unklarheiten sollten möglichst vermieden werden sowie Missverständnisse geklärt werden.
Nachdem die Bewusstmachung vollendet ist, muss man dafür sorgen, dass das Phänomen kommunikativ eingesetzt wird. Was nützt denn Grammatik, die der Kommunikation erspart bleibt! Mehrmals trifft man Leute, die die Grammatik in ihren Einzelheiten beherrschen, trotzdem aber nicht in der Lage sind, innerhalb eines Gesprächs einen richtigen meist sogar verständlichen Satz zustande zu bringen. Das bedeutet also versuchen, das gram. Phänomen in ein Gespräch einzubetten, es schriftlich anzuwenden, es richtig in alle Kommunikationsebenen zu integrieren. Wie? Das hängt mit dem Phänomen selbst zusammen. Die Perfektform könnte sich auf Tätigkeiten der Lernenden am vorigen Tag beziehen und ein Gespräch könnte darüber im Plenum geführt werden. Adjektivdeklination könnte anhand von Bildbeschreibungen oder der Beschreibung der Schüler einander geübt werden. Wechselpräpositionen könnten anhand von Alltagssituationen geübt werden , z.B.`` Ich steige jeden Tag um 8.00 Uhr in den Bus ein`` oder ``samstags gehe ich gerne ins Kino ``usw.
Abschließend müssen Hausaufgaben gegeben werden und zwar solche, die rein produktiv sind und das autonome Lernen der Schüler fördern. Das ist unabhängig von der Stufe und den bereits vorhandenen Kenntnissen, denn der Schwierigkeitsgrad einer Übung sollte auch den Kenntnissen der Schüler gerecht sein und an sie angepasst sein. Die Anfänger können ebenfalls wie die Fortgeschrittenen produktiv arbeiten. Je früher sie das lernen, desto früher entwickeln sie das Sprachgefühl zur Zielsprache und lernen spontaner mit ihr umzugehen.
Je freier und spontaner man die Schüler bei der Anwendung des neu erlernten Stoffes reagieren lässt, desto lernbereiter sind sie und desto flexibler werden sie. Unerwartet merkt der Lehrer, dass seine Schüler in der Zielsprache sprechen, aktiv mitmachen und immer schneller vorankommen.
Man sieht also, dass während einer ganzen Unterrichtsstunde die Hauptrolle im Unterricht die Lernenden haben und dass der Lehrer lenkt und beaufsichtigt. Das ist auch das Reizende am heutigen Unterricht: dass man als Lehrer miterlebt, wie die Schüler entdecken, mit dem neuen Stoff umzugehen lernen und auf eine ganz andere Weise lernen als früher. Der Lehrer hat immer noch seine Rolle, d.h. auf keinen Fall, dass der Wert, die Stellung des Lehrers im Unterricht minderwertiger geworden ist. Ganz im Gegenteil. Seine Aufgabe ist heute viel schwieriger, denn die Motivation und die Lenkung brauchen viel Einfühlungsvermögen viele Fachkenntnisse, aber auch Kenntnisse im Bereich der Pädagogik und der neuen Lehrmethoden. Er hat viel zu meistern, falls er ein angesehener Lehrer sein will.
Wenn man das alles während der Erstellung einer Lehrskizze berücksichtigt, muss man mit Sicherheit sagen, dass man eine erfolgreiche Unterrichtsstunde machen wird.
Panhellenischer Deutschlehrerverband