Návrat na detail prednášky / Stiahnuť prednášku / Univerzita Komenského / Pedagogická fakulta / NE - Morfológia nemeckého jazyka I.
ARTIKEL (artikel.doc)
ARTIKEL
-die Artikelwörter sind durch folgende Merkmale charakterisiert:
1. sie stehen immer vor einem Substantiv (der Mann Angelt) – vor das AW und das Substantiv können andere Wörter vor allem Adjektive treten (der jederzeit hilfsbereite Kollege)
2.Mit einem AW kann kein anderes AW koordinativ verbunden werden (Der Freund Spricht – mein Freund spricht – der mein Freund spricht)
3.Das AW kann immer nur zusammen mit dem zugehörigen Substantiv sein Position ändern (der Freund kommt heute zu mir – heute kommt der Freund zu mir)
4.die AW kongruieren mit dem zugehöreigen Substantiv in G, K und N (der Freund – die Freundin)
5.die AW nehmen nicht die Position des Adjektivs ein, sondern determinieren den Deklinationstyp des folgendes Adjektivs (der/dieser fleißiger Student)
6.das Auftreten der AW ist obligatorisch, das gilt auch für den Nullartikel
Bestimmte Artikel
Der bestimmte Artikel signalisiert vor allem die Identifizierung von Objekten der außersprachlichen Realität. Diese Identifizierung ist auf verschiedenem Wege möglich: Die Objekte der Realität werden eindeutig durch Individualisierung, durch Situationskontext, durch den sprachlichen Kontext oder durch Generalisierung.
Identifizierung durch Individualisierung
-Der BA signalisiert die Identifizierung von Objekten der Realität durch Individualisierung. Dabei handelt es sich um Objekte, die in der Welt nur einmal oder zumindest immer in der gleichen charakteristischen Qualität existieren,
vor allem um geographische Objekte und Personen. (die Elbe)
-der BA steht vor den Namen von Gebirgen, Bergen, Meeren, Seen und Flüssen (die Alpen, das Mittelmeer), vor den Namen einiger Länder und Landschaften (die Niederlande, die Vereinigten Staaten von Amerika – die USA), bei Namen von Straßen, Gebäuden, Schiffen (die Talstraße, das Hotel Berolina), der BA steht zur Identifizierung bei Personennamen bei Schauspielerrollen und Kunstwerken (er spielte den Egmont), vor Berufsbezeichnungen und vor Titeln mit Attribut
(der Schriftsteller Rilke, Hans Smith, der Direktor), bei Namen von Zeitungen (er will den „Spiegel“ Kaufen).
Identifizierung durch Generalisierung
-der BA steht vor Substantiven, wenn die ihnen entsprechenden Objekte der Realität durch Generalisierung identifiziert sind. Dabei nennt das Substantiv das Element einer Klasse, das stellvertretend für di gesamte Klasse steht – das Auto ist ein Verkehrsmittel
-der BA steht bei distributivem Gebrauch von Maßbezeichnungen (die Zwiebeln kosten 1 Euro das Kilo), in der Konstruktion „zu+Substantiv (+Verb)“, die oft zur festen Wendung geworden ist (er stellt das Problem zur Diskussion), der BA steht manchmal zur Kennzeichnung der grammatischen Form, die sonst nicht als solche erkennbar wäre (er zieht Kaffee dem Tee vor)
Unbestimmte Artikel
-der UA signalisiert vor allem die Indeterminiertheit der bezeichneten Objekte der Realität – diese Objekte werden unbestimmt gelassen und nicht näher identifiziert.
-der UA bezeichnet ein Objekt der Realität als beliebiges Objekt einer Klasse, als Klasse, als Stellvertreter einer klasse
-der UA steht vor einem Substantiv, das erstmalig genannt, im Kontext vorher nicht erwähnt wird und unter kommunikativen Aspekt das Neue darstellt (dort steht ein Mann. Der Mann trägt Arbeitskleidung), der UA steht bei näherer Beschreibung eines Objekts der Realität aus einer Klasse, auch wenn dieses nicht zum ersten Mal genannt wird (wir haben auch ein Auto), steht verstärkend anstelle des bestimmtem Artikels (eine Erfolgreiche Realisierung des Projekts), bei Substantiven, die durch ein Attribut als Vertreten einer Klasse betrachtet werden, die aber ohne Attribut mit bestimmtem oder Nullartikel stehen (er führt ein angenehmes Leben – das Leben ist angenehm)
Nullartikel
-der NA dient teils als Ersatzform für den UA oder BA, teils ist er durch semantische Gruppen von Substantiven, teil durch bestimmte syntaktische Konstruktionen bedingt. Außerdem steht er bei Eigennamen vor allem Personennamen und geographischen Namen.
-der A steht im PL., wenn im Sg. Der UA steht (wir werden ihm zu Geburtstag Bücher schenken), der NA steht zur Bezeichnung einer klasse im Pl. (Autos sind wichtige Verkehrsmittel), steht vor Stoffbezeichnungen im Sg., wenn die unbestimmte menge eines Stoffes bezeichnet wird (er trinkt gern Bier), bei Bezeichnungen des Berufs, Funktion, Nationalität in Sätzen vom Typ „Nominaitv+sein/werden+Nominativ“ (er ist Bürgermeister, er wird Arzt), steht bei Abstrakta, die ganz allgemein eine Eigenschaft, einen Zustand oder Vorgang bezeichnen (er zeichnet sich durch Fleiß aus), steht bei Zeitbegriffen ohne Präposition mit adjektivischem Attribut, bei Wochentagen auch ohne Adjektiv (ein neuer Kurs beginnt nächstes Frühjahr)
-der NA steht vor einem Substantiv im Akkusativ, wenn es zusammen mit dem Verb eine engen Einheit bildet und durch ein Verb ersetzt werden kann. Es handelt sich um Abstrakta, die nicht identifiziert und auch nicht indeterminiert gebraucht werden können und nicht pluralfähig sind, sie bilden mit dem Verb ein FVG (er holt Atem, sie hat Angst)
-der NA steht von einem Substantiv im Akkusativ in einem Satz vom Typ „Nominativ+haben+Akkusativ“, der durch einen Satz vom Typ „Nominativ+sein+Adjektiv“ ersetzt werden kann (er hat mut-er ist mutig)