Návrat na detail prednášky / Stiahnuť prednášku / Univerzita Komenského / Pedagogická fakulta / NE - NEMECKÁ LITERATÚRA 18.STOROčIA
Nem.lit.18.stor - komplet poznámky z prednášok (Žitný) (1-poznamky_nemecka_literatura_18.doc)
NEMECKÁ LITERATÚRA 18.STOROČIA
SYLLABUS
- Aufklärung
- Lessing als Theorethiker
- Lessing als Dramatiker
- Lessing als Fabeldichter
- Wieland
- Sturm und Drang
- Herder
- Goethe im Sturm und Drang
- Schiller im Sturm und Drang
- Lenz
- Deutsche Klassik
- Goethe als Lyriker
- Goethe als Prosaautor
- Goethe als Dramatiker
- Goethe als Filosof und Naturwissenschaftler
- Schiller als Lyriker
- Schiller als Dramatiker
- Schiller als Philosoph und Ästhetiker
SKÚŠKA – ústna, treba priniesť zoznam prečítanej literatúry
POVINNÉ ČÍTANIE
Johann Wolfgang von Goethe - Iphigenie auf Tauris
- Faust 1 und 2
- Leiden des jungen Werthers
Friedrich Schiller - Kabale und Liebe
- Maria Stuart
- Willhelm Tell
+ Schiller´s Ästhetische Schrifften
Jakob Michael Reinhold Lenz - Der Hofmeister
- Die Soldaten
Gotthold Ephraim Lessing - Minna von Barnhelm
- Emilia Galotti
- Nathan der Weise
POVINNÁ LITERATÚRA
- Oberle + Bauman – Deutsche Literatur in Epochen
- Geschichte der Deutschen Literatur 2 – Von der Aufklärung bis Vormärz
(Hrsg. Ehrhard Bähr)
- Peter J.Brenner – Neuere deutsche Literaturgeschichte
- Kurt Rothmann – Kleine Geschichte der deutschen Literatur
- Fritz Martini – Deutsche Literaturgeschichte
DEUTSCHE AUFKLÄRUNG
- zwischen 1700 (1720) bis 1785
Am Anfang des 17.Jh. entstand ein neues Weltbild.
Der Absolutismus war geboren.
Im Absolutismus gab es den absoluten Herscher, den Firsten.
Noch immer existierte das heilige Deutschland, es gab den Keiser in Wien, die Habsburger Dynastie regierte bis zum 19.Jh.
Im Deutschland gab es mehrere kleiner Fürstentüme.
Die Fürster regierten in einen absolutistischen Staat.
Die Gesellschaft war in Klassen aufgeteilt, in die man hineingeboren wurde.
Es gab die Adeligen, die Bürgerlichen, die Bauer, die Kirchenmacht – Pfarrer.
Der Kontakt zwischen den Klassen war sehr beschrenkt.
Dies war eine guter Konfliktstoff für die Literatur, die diese Konflikte darstellt.
Die Literatur stellt ein neues Weltbild da – sie beschreibt und kritisiert die sozialen Begebenheiten.
Auf der Spitze der Klassen stand der Adel, der aber von dem Fürsten entmachtet würde,
nur er besass die absolute Macht.
Der Adel hatte keine politische Macht, aber viele Privilegien.
Er besass die Priviligien der Steuerfreiheit und der Grundherschaft – der Adel besass das Land und somit auch die Arbeitskräfte, die in das Land hineingeboren wurden.
Das Bürgertum hatte keine politische Macht in Deutschland, anders als z.B. in England.
Sie hatten keine Privilegien, sie zahlten Steuern.
Sie waren die Träger des Merkantilismus – die staatlich gelenkte Wirtschaft.
Hier begann die Globalisierung, die Rolle des Geldes und der Börsen hat angefangen wichtig zu sein,
es gab den Welthandel, Sklavenhandel, Soldatenhandel.
Der Soldatenhandel bestand darin, dass junge deutsche Männer von dem Fürsten verkauft wurden an die Engländer.
Die unterste Schicht bildeten die Bauer. Sie trugen die grösste Last, sie zahlten Steuern and den Staat
und mussten Abgaben leisten für den Grundherren und auch die Kirche.
Cca. 1700 bildeten die Bauer mehr 85% der Bevölkerung.
(heute sind es in der SR cca.3%, nach der Wende waren es 8-9%)
Kirche vs. Staatsystem
Die Kirche war ein grosser Grundherr – sie hatten einen grossen Bodenbesitz.
In Deutschland gab es die Katolische und die Protestantische Kirche.
Sie waren zufrieden mit dem Absolutismus, sie waren sehr konservativ und stützten das Staatsystem.
Die Verhältnisse und die Situation in der Gesellschaft
Die Vorstellungwelt der Bauer Anfang des 17.Jh. war sehr beschränkt.
Es herschte Unwissenheit, Aberglaube, Hexenwahn – die letzten Hexen wurden erst im 18.Jh. verbrannt.
Der Barok war zu ende, der Pessimismus als Grundstimmung war verbreitet.
In Deutschland gab es den Partikulatismus.
Deutschland war ein zersplittetes Land, es gab keinen einheitlichen Staat.
Es gab kleine Staate mit eigenen Herschern und eigenen Hof – das war der Treffpunkt für die Künstler und die Kultur, denn der Herscher wollte unterhalten werden.
Das Burgertum hat sich nach und nach emanzipiert in Europa.
Es brach an die Era des Kriteriums des vernünftigens Denkens.
Als Massstab aller Dinge wurde der menschliche Verstand charakterisiert.
Diese Kriterien wurden umgesetzt in diesen Leitsprüchen:
- wir brauchen keinen Absolutismus, sonder Freiheit
- wir brauchen kein Klassensystem, sonder Gleichheit
- wir brauchen keine Vorurteile und Aberglauben, sondern Erkenntnis und Wissenschaft
- wir brauchen keinen religiösen Dogmatismus, sondern Toleranz
Diese Leitsprüche und Anforderungen waren Inhalt der Kultur und Literatur der Aufklärung.
Der Pessimismus wurde langsam bedrängt durch den Optimismus.
Mann sollte den Sinn des Lebens nicht nach dem Tod im Jenseits, sondern im diesen Leben sehen.
Mann sollte die Tugenden entfalten aus Einsicht in die Nutzlichkeit dieser Tugenden, aber mann sollte keine Angst haben vor der bestraffung Gottes, mann sollte den Mitmenschen lieber dadurch Helfen.
Die Aufklärung war das Jahrhundert des Lichtes.
Die Menschen mussten aufgeklärt werden über ihre sozialen Bedingungen, über die geistige Unterdrückung, ide Umwelt.
Die führenden Köpfe der Aufklärung sind die Aufklärer (Osvietenci).
In der SR war das z.B. Adam František Kollár (Jezuita z Oravy) – er arbeitete auf dem Hof von Maria Teresia.
GOETHE *1749 †1832 (Faust 1+2)
Die deutsche Aufklärung und die Literatur
Die deutsche Aufklärung war ein Bestandteil der europäischen Aufklärung, es war eine
ganze Epoche in Europa.
Die deutsche Aufklärung und Literatur fand Anschluss an die sich rasch entwickelnden europäischen Literaturen.
Bis dahin war die deutsche Literatur nicht zu sehen, sie war nicht von Bedeutung, nicht so wie die Musik und die bekannten Komponisten.
Mit Lessing, Wieland und Sturm und Drang wird die deutsche Literatur bekannt.
Dafür wichtig sind auch die Englische Revolution 1689 und die Französische Revolution 1789-93.
Diese waren auch ein wichtiger Impuls für die deutsche Politik und Kultur, aber die Situation in Deutschland war anders.
Es gab 360 Fürstentümer – das war schon eine Föderation.
Damals war Deutschland auch wessentlich grösser als heute. Strassburg war die Hauptstadt, im Osten gehörte dazu Polland, Ostproisen mit der Haupstadt Königsberg – heute Bestandteil der Russischen Föderation aber vor 200-300 Jahren war es Bestandteil der deutschen Kultur, genau wie auch das Baltikum.
Die deutsche Kultur war also auf einem grösseren Raum expandiert.
Die deutsche Aufklärung kommt später als die in Frankreich, aber sie war sehr intensiv.
Es gab also 360 Fürstentümer mit den absolutistischen Herscher – dem Fürsten.
Diese versuchten den Lebenstil zu enfalten, wie in der franzözische König lebte – alles war pompös, hat viel gekostet. Das Geld nam der Fürst von Steuern und den Soldatenhandel – er hat seine Soldaten an England verkauft. England hat neue Soldaten dringend gebraucht um in Amerika gegen die amerikanische Unabhängigkeit zu kämpfen. Bei den Soldaten handelte es sich aber um Jungs zwischen 15-18 Jahren – die Literatur hat das kritisch reflektiert.
Schiller hat das klar gesehen und hat es kritisiert als etwas Menschen unwürdiges.
Die Philosophie
Die Philosophie war sehr wichtig in dieser Epoche.
Sie hat die neue entwicklug der Wissenschaft und der Technologie mitbeschrieben, so wie auch die Kultur.
LEIBNITZ (Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz)
- Leibniz war ein Philosoph, er hat die Monadelehre entwickelt
- Leibniz hat sein Denken kontinuierlich revidiert. Eine komprimierte und bekannte Darstellung
wichtiger Ideen zur Metaphysik findet sich in seiner Monadologie
- seine These war „Die Macht der Vernunft“
- er war ein Rationalist
- alle Dinge mit Hilfe der Vernunft und des Vestandes zu erklären
- Weg von blinden Kirchenglauben
- Idee des Vortschrits
- vernünftige Harmonie der Weltordnung
- Naturrechte des Menschen – der Mensch hat schon durch seine Gebur die Naturrechte erhalten,
diese kann ihm kein Herschen nehmen
Die Rationalisten sagten, es gibt keine göttliche vorsehung, sondern logische kausale Zusammenhänge
und die Naturgesetze bestimmen den Gang der Welt aber auch die Existenz des Menschen.
Die franzözischen Rationalisten waren z.B. René Descartes oder Jean-Jacques Rousseau.
Auch Christian Wolf (*1679 †1754) und Christian Thomasius (*1655 †1728)
waren wichtige Philosophen der Aufklärung.
Leibniz, Wolf und Thomasius haben die deutsche Literatur stark beeinflusst.
Die meisten Dichter im der 1.Hälfte des 18.Jh. haben sich mit ihren Lehren und Literatur identifiziert – auch mit dem Rationalismus.
Am besten hat diese Ideen Gottsched umgesetzt.
GOTTSCHED (Johann Christoph Gottsched)
- *1700 Ostproisen
- Sohn eines Lutheranischen Pfarrers
- studierte in Königsberg – eine Universitätstadt, eine grosser Hafen
- seine Weltanschaung war rationalistisch – das war auch die Grundlage für seine aesthetischen
Ansichten
- mit 14 hat er imatrikuliert, mit 23 war er Privatdozent in Königsberg – das war damals Bestandteil
des Königreichs Proisen – dieses brauchte viele Soldaten
- er war ungewönlich gross und stark und sollte rekrutiert werden – also flüchtete er nach Leipzig - Leipzig
war Bestandteil von Sachsen, es war katholisch und wesentlich liberaler als Proisen, es war ein anderer
Lebenstill – hier musste er keine Militärpflicht machen
- in Leipzig war er Dozent für Poesie und Professor für Metaphysik
- sein grosses Vorbild war Frankreich – seit 1730 funktionierte dort die Académie des Français – er
wollte das nachmachen und gründete die Deutsche Gesselschaft – diese begann
Moralische Wochenschrifften zu veröfentlichen:
1.) Die vernünftige Tadlerin
2.) Der Biederman (nach dem englischen Vorbild)
Die Moralischen Wochenschrifften haben geholfen seine rationalistischen Anschaungen zu formulieren. Das Ziel war es die Frauensitten zu verbessern. Der Themenkreis war beschränkt – Mode, Verschwendung, die Putzsucht, die Klatschsucht, die Ehe, der Geiz.
Gottsched hat in seinen Werken die 3 Einheiten von den Franzosen übernomen – Zeit, Ort, Handel.
Die Franzosen haben das Theater als wichtig für die geistige Entwicklung betrachtet.
In Deutschland hat es damals kein Nationaltheater gegeben, nur kleine Bühnen oder das Wandeltheater.
Eines der Ziele von Gottsched war es ein deutsches Nationaltheater zu Bilden.
Aber Jemand musste die Stücke schreiben – also er selbst
Man brauchte auch ein Gebeude und Schauspieler – die mussten ausgebildet werden.
Das Theater in Deutschland brauchte eine Reform.
Gottsched fand die Hilfe in einer Frau – Caroline Neuber. Sie leitete eine eigene Theatergruppe und war eine selbständige Frau. Gottsched und seine Freunde nannten sie die Neuberin.
Man brauchte auch ein neues Repertoire, also hat man die franzözischen Spiele übersetzt.
Diese hat übersetzt Luise Gottsched / Gottschedin – seine Frau.
Sie übersetzte die Komödien, Gottsched und seine Freunde – Männer übersetzten die Tragödien.
Gottsched hat selbst auch ein Trauerspiel geschrieben „Der sterbende Cato“ (1738)
Gottshed war auch ein begabter Dichter.
Er hat das Werk „Versuch eine kritischen Dichtkunst for die Deutschen“ geschrieben.
Dies war Poetik, ein aesthetisches Werk – seine Aesthetik beruht auf der des franzözischen Rationalismus – es ist eine Rationalistische Ästhetik.
Gottsched hat rationale Regeln aufgestellt für verschiedene poetische Gatungen.
Er war auch Sprachtheoretiker. Er hat eine rationalistische Rhetorik geschrieben „Ausführliche Redekunst“ (1728) – dies war etwas zwischen Rhetorik und Stillistik.
Gottsched war auch Sprachwissenschaftler.
Ein weiteres Werk war „Grundlegung einer deutschen Sprachkunst“ (1748).
Dieses beschrieb die Hauptregeln der deutschen Nationalsprache – was heute Morphologie und Syntax ist. Es ist eine kodifizierende Arbeit.
Aber so wichtig Gottsched auch war, er hat sich nicht ganz durchgesetzt. Er stoss auf harte Kritik.
Die Schweiz war damals schon nur kulturel an Deutschland gebunden, politisch war es ein Staat.
In der Schweiz gab es zwei besondere Menschen – Bodmer und Breitinger.
BODMER (Johann Jakob Bodmer) & BREITINGER (Johann Jakob Breitinger)
- sie begannen Gottsched zu kritisieren
- sie sagten, dass es in der Praxis unmöglich war seine Regeln zu befolgen – er war etwas zu
dogmatisch
- Bodmer und Breitinger waren die ersten, die Gottsched kritisierten (später folgte auch Lessing mit
einer noch stärkeren Kritik) und ein Kampf entbrannte zwischen ihnen und Gottsched
- sie haben Gottsched z.B. vorgeworfen, dass er sich zu einseitig auf die franzözischen Muster
beschränkte, aber es gibt ja auch noch England und andere
- weiter haben sie ihm vorgeworfen, dass er die dichterische Phantasie nicht akzeptiert
- sie sagten, Gottsched ist nur ein Rationalist, aber Menschen haben ja auch Gefühle, Emotionen
In der Hälfte des 18.Jh um 1750 hat sich Gottsched erschöpft.
Aber seine Verdienste bleiben:
- das schaffen einer Zielbestimmten Literaturkritik
- er gründete Moralische Wochenschrifften
- er gründete das theatralische Repertoire
- das isolierte, provinzielle Deutschland fand durch ihn den Anschluss an die europäischen Initiativen
Aber so gut seine Arbeit auch war, sie musste auf harte Kritik treffen und das war eine grosser, harter Kampf.
Das 18. Jahrhundert hat eine neue Periode gestartet – die Periode des Reifens.
Es begann mit Gotthold Ephraim Lessing.
Er war ein Philossoph, ein Aesthetiker und Dramatiker. Er war ein Genie, mit ihm begann etwas grossartiges.
Er ist international annerkannt.
Er hatte mehrere Ziele – das erste Ziel war die Nacharmung der Franzosen zu überwinden, in der Literatur und in der Kunsttheorie. Das zweite Ziel war das Theater dem wirklichen Leben näher zu bringen und den Themenkreis des Theaters zu erweitern. Nach ihm sollte der einfache Bürgermensch im Mittelpunkt der Darstellung stehen, nicht sollcher, der herschte, z.B. nicht der Könnig.
Die Aesthetik von Lessing knüpfte an die von Aristoteles und seine Poethik an. Das war ein Fundament für Lessing und auch für Gottsched. Er interpretierte diese Poethik im ganz anderem Sinne, z.B. er versuchte alle Konventionen zu beseitigen. Er meinte, dass das deutsche und französische (nicht natürliche) Drama respektiert zu sehr die höfische Etikette (Rangordnung der Protagonisten). Dieses Drama ist naturwiedrig, nicht naturlich. Er wollte die wahren Gefühle und Leidenschaften, er wollte die Natur darstellen.
Die grossen griechischen Drammatiker wie Sophokles oder Aristoteles waren für Lessing das Kunstideal. Er hatte auch einen grossen Respekt für Shakespeare. Er schrieb Literaturbriefe und dort hat er auch über Shakespear geschrieben. Im 17. Literaturbrief schrieb er: Shakespeare ist ein Gegensatz zum klassischen Drama oder Theater. Shakespeare steht dem antiken (griechischen) Drama viel näher als die Franzosen. Es ging hier um die bewusste Nacharmung des griechischen Dramas.
Lessing´s grösstes kunsthistorisches Werk ist „Laokoon“ – eine mythologische Gestallt des Vaters oder über die Grenzen, Mallerei und Poesie. Der Vater versucht seine Söhne zu retten, aber sie wurden von der grossen Schlange getötet. Die Statue aus Vatikan gab ihm die Möglichkeit fürs denken.
Johann Joachim Winckelmann – die deutsche Aesthetik.
Er war ein sehr grosser Aesthetiker des 18. Jahrhunders. Er wollte die antike (griechische) Kunst nach dem Prizip – edle Einfalt, stille Grösse (šľachetná prostota, tichá veľkosť – grécke umenie je vyjadrenie veľkej duše).
Winckelmann hat die Kunsttheorie des Dramas ausgearbeitet und die Möglichkeiten und die Geltungsbereiche unterschiedlicher Kunstdisziplinen charakterisiert.
Für Winckelmann war es die höchste Aufgabe der Kunst, die Schönheit darzustellen. Hierfür fand Winckelmann die Formel „edle Einfalt, stille Größe“, welche er dem Verspielten, Überladenen und Allegorischen des Barock und Rokoko entgegenstellt. Winckelmanns Bild der römischen und griechischen Antike beeinflusste sehr wesentlich den Geist des deutschen Klassizismus, ganz besonders den der Weimarer Klassik. Das besonders an den Formen ausgerichtete Empfinden der Kunstwerke und ihre Rezeption bei Winckelmann wirkte sowohl bei Goethe als auch Schiller prägend.
Auch die Vorstellung, dass die antike Architektur und damit auch die Plastik zumeist weiß gewesen sei, geht letzten Endes auf Winckelmann zurück. Archäologisch lässt sich allerdings belegen, dass die Architektur in der Regel bemalt war. Auch in der Plastik haben wir keineswegs nur unbemalte Beispiele, sondern auch bemalte, die sich belegen lassen. Beispielsweise hierfür nennen lässt sich ein Blonder Kopf von der Akropolis. Mit seiner Idealvorstellung von der weißen Kunst der Antike beeinflusste Winckelmann nachhaltig auch die Diskussionen um die antike Polychromie.
Wenn Winckelmann versuchte, in seinen Schriften über die griechisch-antike Kunst deren Vorbildlichkeit auch durch geoklimatische (mildes Klima, Landschaft) und politische (perikleische Demokratie) Umstände zu begründen, so ergab sich damit jedoch eine Aporie: Einerseits wird die griechische Kunst in ihrer Einmaligkeit betont, andererseits fordert Winckelmann ausdrücklich ihre Nachahmung. Letzteres dürfte aber streng genommen nicht möglich sein, da die Voraussetzungen dazu im damaligen Deutschland nicht gegeben waren. Winckelmann war sich dieses Widerspruchs nicht bewusst.
Lessing hat Kunst in zwei grosse Gruppen aufgeteilt:
Die Raumbezogenen Künste
Die Leitbezogenen Künste
Das Wesen der Dichtung bildet die drammatische Handlung, die sich in der Zeit (sukzessiv) nach und nach entwickelt. Diese dramatische Handlung hat die Aufgabe als der Kampf der Leideschaften, der sittlichen Prinzipien, die Ideen, die Personen. Solch eine Handlung sollte den Leser zum Kampf gegen die sittlichen Prinzipien anregen, zum aktivieren der Tätigkeit.
Die beschreibende Poesie ist eine Sackgasse. So hat es Lessing verstanden. Er stand gegen die beschreibende Poesie. Die hat blos beschrieben, ihre Wirkung ist wie eine Landschaft, ein menschlicher schwacher Körper, der zu Malerei, Plastik gehört.
Er war ein Philosoph, ein Dramatiker, ein Regiseur, auch ein Aesthetiker. Er schrieb seine Werke mit dem Ziel das deutsche Nationaltheater aufzubauen. Man kann sagen, er hat das Drama reformiert.
Lessing´s Tragödien
In den französischen Barok war das Drama mit den hohen Protagonisten. Lessing hat das sogennante Bürgerliche Drama geschaffen, z.B. in seinen Werk „Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück“.
Er hat die ersten Lustspiele geschrieben. Das lecherliche in diesen Dramen blieb im Hintergrund.
Im Vordergrund waren wichtige sittliche Fragen, wichtige soziale und politische Fragen.
Ein Höhepunkt erreichte Lessing in dem bürgerlichen Trauerspiel „Emilia Galotti“ – das war das erste bürgerliche Trauerspiel.
Das deutsche Staatenreich – die deutsche Willkür (svojvôľa) der Fürsten, der Gesellschaft wurde dargestellt.
Willkürmacht – voči nešľachtickým dievčatám, nepodliehali súdom.
Dannach schrieb er ein philosophisches Drama – ein Drama der Toleranz „Nathan der Weise“.
Hier beschreibt er die Toleranz in der Relligion – das Glaubensbekenntnis, die Toleranz zu den anderen Nationen. Das Ideal wurde die sogenannte natürliche Relligion – die außerkirchliche Relligion.
Lessing war ein grosser Man, er war wichtig für eine andere aesthetische Strömung.
Shakespeare – die französischen Klassiker.
John Milton hat ein grosser Werk geschrieben „Verlorenes Paradies“.
Er war ein dichter der Englischen bürgerlichen Revolution. Der Hintergrund war die Auflehnung – Satan gegen Gott, der Sündenfall von Adam und Eva – im Hintergrund stehen die politischen und poetischen Probleme.
Friedrich Gottlieb Klopstock (*1724 Quedlinburg Hamburg)
Er hat sich durch Milton inspierieren lassen. Er hat einen Epos geschrieben „Messias“ (1748, 22000 Verse) über den Leidensweg un die Auferstehung von Kristi.
Bodmer und Breitinger haten einen Aestetischen Grundsatz der Phantasie der Künstler, des Wunderbaren.
Hexameter.
Seine Liebeslyrik, seine Naturlyrik.
Klopstock – beschrieb die ersten deutschen und germanischen Nationalhelden, die nationalen Motive. Er hat begeisterte Gedichte über die Revolution geschrieben.
Sie haben den Terror entdeckt und eine Enttäuschung machte sich breit.
Klopstock hat die deutsche Dichtersprache erneuert. Er hat freie Rhytmen eingeführt, eine individuelle Bildklichkeit, er hat neue Wörter geschaffen, er hat die Syntax modernisiert
Goethe und Schiller haben die Bahn geeignet für den Sentimentalismus.
Der Sentimentalismus war eine neue Strömung die 1770 eingesetzt hat. Der Sentimentalismus bedeutet Empfindsamkeit auf Deutsch. Grosse Impulse hierfür waren Rousseau und Voltair.
Gottfired Wilhelm Leibnitz – Monadensystem – Monadologie – historischer Optimismus.
Die Monadologie (von griechisch monas: Eins, Einheit) ist die von Gottfried Wilhelm Leibniz begründete Monadenlehre und Titel des Werkes von 1714, in dem er diese in 90 Paragraphen darlegt. Die dort erläuterte Monadologie ist die Lehre von den Monaden oder einfachen Substanzen bzw. letzten Elementen der Wirklichkeit und ist das zur Lösung metaphysischer Probleme dienende Kernstück der Philosophie Leibniz’[1]:
Die Urmonade ist Gott; alle anderen Monaden sind ihre Erzeugnisse; sie können nur von Gott vernichtet oder erschaffen werden und nicht von selbst entstehen oder vergehen. Die Welt besteht aus Aggregaten von vielen Monaden, die alle voneinander verschieden und jedoch insofern gleichsam als Entelechien autonom tätig sind, als sie Appetit auf und die Fähigkeit zur Perzeption aufweisen (Prinzip der Vielheit in der Einheit). Perzeptionen sind prinzipiell nicht durch bloß mechanische Gründe erklärbar: Selbst wenn man eine Maschine bauen könnte, die zu Perzeptionen befähigt wäre und die man betreten könnte, würde man im Inneren nur sich stoßende Teile vorfinden, niemals aber eine Erklärung für eine Perzeption.
Rousseau und Voltaire haben den Optimismus von Leibnitz (Unsere Welt ist die beste aller möglichen Welten) lächerlich gemacht.
Voltaire - ............................ oder Optimismus. Er hat die optimistische Lehre kritisiert.
Bauern vs. Bürger – die Erniedrigung der Menschen, die Verletzung der Menschenrechte, die Rückkehr zum Inneren, zum Leben des Herzens.
In Deutschland gibt es eine neue Strömung – den Pietismus.
Dieser existiert innerhalb der protestantischen Kirche. Die Enttäuschung über die Funktion der Kirche in der Gesellschaft. Die Kirche wollte nicht an Verbesserungen der Situation (die Menschanrechte, usw.) teilnehmen. Das innere Leben der Personen.
Der Pietismus war auch für Goethe und Schiller sehr wichtig.
STURM & DRANG – was gemeinsam war für S&D und für die Aufklärung (nutzen des Verstandes) war die Kritik des Optimismus, die Empfindung des Gefühls, die Reaktionen in den Ideen der literarischen Werke, im Stilform, im Leben, in den aesthetischen Theorien.
GOETHE * 1749 1832
STURM UND DRANG
DAS DRAMA
Die Impulse der Englischen Literatur waren sehr stark, auch die der Franzosen Rousseau, Voltair, Diderot.
Der Englische Author Edward Young schrieb das Werk „Gedanken über originelles Schaffen“ (1759). Dieses gab wichtige Anregungen Herder und Goethe. Die haben in ihren Jugendwerken angeknüpft an die Gedanken dieses Schaffens – es war eine Ablehnung der Regeln, Vorbilde, Autoriteten in der klassischen Ästhetik.
Hier wurde eine andere Idee betont – die Idee einer selbständigen, originellen künstlerischen Individualität, einer genialen einzigartigen schöpferischen Natur:
- das Genie braucht keine Regeln, weil die ihn in seinen Schaffen nur hemenn
- die Regeln fesseln das Genie in seiner Begeisterung
Herder und Goethe brauchten ein starkes Vorbild – das fanden sie in Shakespeare.
Herder schrieb einen Aufsatz über ihn.
Goethe schreibt einen programmatischen Aufsatz „Von Deutscher Baukunst“. Goethe bekämpft hier die rationalistische klassische Kunstkritik. Er kritisiert die Naturfremde Kultur, die gekünstelte Kultur, die ausgeartete Kultur. Und er stützt sich dabei auf J.J. Rousseau und andere. Aber eine starke Betreung des Ideals der naturgetreuen dichterischen Individualität. Er benutzt hier auch das Adjektiv Urwüchsige Individualität (die ursprüngliche, unikate, mit nichts deformierte Individualität ohne Einflusse von drausen).
Ein weiterer Impuls für S&D war das Interesse für die Volksdichtung (ľudová slovesnosť)
Die kamm aus England. Dort erschien eine Sammlung Namens „Reste der alten Englischen Dichtung“ – der Author war ein anglikanischer Bishop Percy. Sie erschien 1765. Herder entnahm aus der Sammlung einige Lieder und Baladen, er übersetzte sie und veröffentlichte sie in seinem Buch „Volkslieder“. Das war eine grosse Mode aber es gab da auch eine grossartige Mystifikation.
Ossian (Oisín) ist eine Figur der gälischen Mythologie. Bekannt wurde sie vor allem durch die angeblichen Gesänge des Ossian, die in Wirklichkeit der Schotte James Macpherson (* 1736; † 1796) geschrieben hat.
Dieses Werk „Volkslieder“ war ein grosser Verkaufschlager, alle wollten es lesen. Diese Lieder wurden begeistert aufgenommen und fast in alle Europäischen Sprachen übersetzt. In wirklichkeit aber wurde es nicht von Ossian geschrieben, sondern von James Macpherson im Jahre 1765.
Dieser schrieb eine Einleitung, wo er behauptete, das der Author Ossian war, ein schottischer Baber (Dichter), der im 3. Jahrhunder gelebt hat und das diese Volksliede in der mündlichen Tradition weiterlebten und er, also Macpherson, hat sie nur gesammelt und übersetzt aus dem Schottischen ins Englische.
Erst nach mehreren Jahre wurde festgestellt, dass es sich um eine Fälschung handelt, dass Macpherson sie selbst geschrieben hat im 18. Jahrhunder gleich in der Englischen Sprache.
Aber diese Lieder hatten grossen Einfluss auf S&D.
Solche Fälschungen haben grosse Volgen.
Für Herder war das ein Implus die Volksdichtung zu erforschen und verbreiten. Und darüber hinaus hat er die Grundlage der Nationalkultur in der Volksdichtung gesehen.
Bei Rousseau findet sich der Begriff des Naturmenschen – der unverdorbene, ursprüngliche Mensch.
Die Volksdichtung war nach Herder und den anderen aesthetisch etwas sehr wertvolles. Herder hat für die deutsche literatur den Bereich der Volksdichtung entdeckt. Aber er hat sich auch für die Volksdichtung der Baltischen und Slawischen Völker interessiert. Er hat sie übersetzt und verbreitet.
Herder´s These lautete:
Jede Nation, auch die kleinste, hat zu entwicklung des Menschengeschlechts beigetragen und jedes Volk zeigt seine National eigenart in seiner Volksdichtung.
Herder war der Begründer des modernen Historismus.
Es gab in der Aufklärung eine Spaltung im Bezug des historischen Vortschrits.
Der eine Flügel hat den sogennanten Vortschritt betont und verherlicht – es gab diese These:
Die Gegenwart ist die vollkommenste Art, in der Vergangenheit waren alle primitiv, wir sind die besten.
Herder war nicht einverstanden. Er hat betont, dass die Kultur der früheren Epochen für die Gegenwart seht wichtig ist. Er hatte eine These, dass die Menscheit sich in Stuffen entwickelt und jede davon ist wichtig, jede Epoche ist reich und deshalb muss man dieses Reichtum der Volklore, der Volksdichtung, z.B. aus dem Mittelalter, reten.
Herder betrachtete die Volksdichtung des Mittelalters nicht als roh, bauerisch gehalten, sondern Wertvoll.
Herder´s Entdeckung der Volksdichtung des Mittelalters, seine Gedanken und Thesen, bildeten die Grundlage des S&D.
Seine Ideen wurden begeister aufgenommen von Goethe, Lenz, Klinger.
Es gab da ein programmatisches Manifest des S&D.
Es war das kleine Sammelband „Von Deutscher Art und Kunst“ (1753).
Es wahren Herder´s Aufsätze über Shakespeare, Ossian und Goethe´s Aufsatz „Von Deutscher Baukunst“.
Die Bewegund Sturm und Drang erhielt erst einige Jahre später ihren Namen, als Klinger das Drama „Sturm und Drang“ (1776) schrieb.
Goethe schrieb mi 23 Jahren das Drama „Götz von Berlichingen“ (1773).
Er wurde mit diesem Drama zum Haupt der neuen Dichtergeneration. Es war ein Versuch von Goethe in Geiste Shakespear´s zu schreiben, das deutsche Drama zu reformieren in Shakespear´s Geschmack.
Es war auch ein wichtiger Impuls für seine Komilitonen an der Strassburger Universität (heute Frankreich), wo er Jura studierte. Diese Freunde von Goethe haben versucht auserordentlich leidenschaftliche Charaktere darzustellen = Kraftmensch = rebellierender Kerl. Sie waren Rebellen, sie rebellierten gegen die Authoritäten, gegen die moralische Gesellschaft. Die Sprache war expressiv gefärbt. Es gab auf der Bühne überspitzte Situationen und viele Gestallten über soziale Motive – es war die Zeit des Feudalismus – es gab Ständervorurteile. Es gab das Thema der leidender Frau und das Thema der Kindermörderin.
Die Gruppe um Herder, Goethe, Klinger, Lenz ist bekannt unter dem Namen Rheingenies, benannt nach dem grössten deutschen Fluss, weil dieser durch Strassburg fliesst. Dazu gehörte auch ein Freund von Goethe – der Maller Friedrich Müller (er wird genannt auch Maller Müller).
Das bekannteste Drama von ihm ist „Ein Ritterdrama“ und „Golo und Genovefa“.
DAS WAR DAS DRAMA.
JETZT ETWAS ZU LYRIK
Die besten Lyriker in dieser Epoche waren Goethe und Lenz.
Aber es gab auch eine starke epische Abteilung, z.B. den Roman – aber mit starken lyrischen Färbung.
Der Briefroman / Tagebuchroman wurde durchgesetzt – hierfür waren Frankreich und England das Vorbild.
Das TOP hier ist „Leiden des jungen Werthers“ (1754).
Im Mittelpunkt stehen die inneren Werte eines jungen, genialen Menschen, eines empfindsamen Menschen, der sich in die engen Verheltnisse in der Gesellschaft nicht einfügen kann, es gibt ein starkes soziales Fühlen. Dieser Briefroman wurde weltberühmt, er wurde in viele Sprachen übersetzt, weil er eine ganze Generation gestalltet hat, die Enttäuschungen der ganzen Generation dargestellt hat.
Es war Mode sich so zu kleiden wie Wether, die Selbstmordrate ist gestiegen. Es war wie eine Welle in Europa – Goethe wurde mit 25 Jahren auf einen Schlag berühmt.
In Strassburg gab es die Rheingenies – das war die erste Welle, das erste Zentrum.
Das andere war auf der Universität in Göttingen, in Nierdersachses (Landeshauptstadt Hanover).
Diese Impulse aus Frankreich, England und von Herder und Goethe hat man auch in Göttingen wargenommen – dort wurde im Herbst 1753 der Göttinger Heinbund gegründet.
Dies war eine literarische Gemeinschaft. Der Ursprung des Names kann man auf Klopstock zurückführen – der hat ein Werk mit den Namen „Der Hügel und der Hein“ geschrieben. In dieser Ode repräsentiert der Hügel einen bekannten Hügel aus der Antike – den Musensitz Helicón. Der Hein bei Klopstock steht für die altgermanischen heiligen Heine – das waren Kultstäten.
Heilige Bäume – die Eiche bei den Germanen, die Linde bei den Slaven.
Schon in dieser Ode zeigt sich der Kontrast zwischen der Antike und Deutschland – zwischen der klassischen und der modernen Aesthetik. Dies war ein Impuls für den Rheinbund – sie traffen sich in einen Hein, sie nahmen altdeutsche oder germanische Namen an, sie wollten die klassische Aesthätik betonen.
Neben diesen 2 Gruppen gab es noch einen Namen – Christian Friedrich Daniel SCHUBART.
Er schrieb „Die Forelle“, das war ein Liebesgedicht. Er war eine junge, eine tragische Persönlichkeit, er war ein harter Kritiker der Gesellschaft, beinahe ein Revolutionär. Er war ein Dichter, der die französische Revolution akzeptierte. Er übte harte Kritik an die Tyrannen aus, er verbrachte viele Jahre im Kerker wegen siener kritischen Gedichte – z.B. siene Werke „Die Fürstengruft“ oder „Der Gefangene“ wurden dadurch inspiriert. Er hat auch z.B. die Leibeigenschaft kritisiert. Schubart sass lange auf der Bergfestung Hohenasperg fest. Er hatte ein sehr tragisches Schicksal, aber er schrieb auch ein sehr schönes Liebesgedicht – die schongenannte „Forelle“.
Zu S&D gehört auch Schiller – er war zwar nicht mit ihnen verbunden, aber zählt auch zu S&D.
Jetzt etwar über Lenz und Klinger.
Jakob Michael Reinhold Lenz (*1751) war ein Freund von Goethe.
Er wurde 1751 geborem, er stand aus dem Baltikum.
Er studierte in Königsberg, einer berühmten Universitätsstadt. Auch Kant ist dort geboren und gestorben, hier hat er auch seine Schrifften verfasst. Lenz hat hier sine Vorlessungen besucht – deutsche, französische, englische Literatur. 1771 verliess er die Universität ohne Abschlussexamen.
Er begleitete dan zwei junge adelige als Hofmeister nach Elsas, danach kamm er nach Strassburg und seine Freunde haben dann in der Französischen Armee gedient – dort konnte Lenz auch das Leben der ofiziere studieren. Hier lernte er auch Goethe kennen. Er besuchte die Literarischen Abende, er trat in Briefwechsel mit Herder und war plötzlich im Zentrum des S&D – er selbst war auch sehr aktiv.
Er hat schon sehr früh geschrieben, aber ein wichtiger Impuls für sein Schaffen war Friederike Brion.
Sie war eine Pfarrerstochter und seine grosse Liebe.
Dann auch die Volksdichtung war ein Impuls für sein Schaffen, es waren sehr natürliche Gedichte mit viel bildlicher Sprache.
Er hatte auch theoretische Interessen – ein Werk von ihm heisst „Anmerkungen übers Theater“– hier lehnt er die französische Aesthetik ab, er verlangt eine wirklichkeitsgeträue Darstellung des Lebens, sein grösstes Vorbild ist hier Shakespeare.
Aber das grösste Talent von Lenz war die Dramatik.
Er beginnt mit Übersetzungen aus Latainischen, er modernisiert die Texte der Lustspiele, z.B. Flautus.
Seine grössten Leistungen waren seine Komödien „Der Hofmeister“ (1774) und „Die Soldaten“ (1776).
Im Zentrum von „Der Hofmeister“ steht die schlechte Situation der Intellektuellen – sie hatten keine Rechte, wenig Geld, sie waren abhängig von den Launen ihrer Herschaften – hier war der Konflikt zu sehen zwischen den Adeligen und dem Bürgertum. Der „Hofmeister“ beschreibt auch die schlimmen Folgen der Privaterziehung für die Zöglinge.
Der Inhalt – der Hofmeister Läufer verführt seinen Schützling, Güstchen, die aus einer adeligen Familie stand – dadurch entstehen grosse Konflikte und Folgen nicht wie für den Hofmeister, sondern auch für das Mädchen. Für Lenz ist hier die schwierige Situation des Hofmeister wichtig und die negativen Auswirkungen für Güstchen.
Die grosse Inspiration – das war für ihn Shakespeare. Seine Charaktere sind realistisch, es sind naturgetreue Menschen, sie sprechen eine Umgangssprache, eine alltägliche Sprache.
„Der Hofmeister“ wird heute immerwieder inszeniert, es gehört heute zu der modernen Klassik.
Für viele deutsche Authoren war Lenz später im 19. und 20. Jahrhunder eine Quelle der Inspiration.
Das Werk „Die Soldaten“.
Wieder steht ein Verführung im Mittelpunkt. Ein Adeliger Offizier verführt ein leichtsinniges Bürgermädchen. Er verspricht ihr die Ehe, aber als sie schwanger wird, verlässt er sie – dadurch entstehen die Komplikationen und Konflikte. Lenz hat das soziale System und die Militarisierung kritisiert, z.B. war es den Soldaten verboten zu Heiraten. Lenz hatte utopische Vorstellungen, wie man das Problem lösen könnte.
Er war sehr künstlerisch überzeugend. Auch dieses Drama gehört bis heute zum Repertoire.
Lenz hat auch ein satirisches Stück geschrieben „Pandaemonium Germanicum“ (1775).
Hier kritisiert er das literarische Leben in Deutschland.
Die wichtigste Etape war in Strassburg von 1771 bis 1778.
Sein Werk ist aber nur ein Fragment geblieben.
Er war ein empflindlicher Mensch, kränklich, psychisch zerüttelt, depressiv, fast wahnsinning. Er wersuchte Goethe nach Weimar zu begleiten, aber sein Schreiben wurde misslungen. Goethe wollte ihm helfen, aber Lenz konnte sich nicht einordnen.
Er reisste ins Baltikum, nach Moskau, wo er als Privatlehrer arbeitete.
Er starb dort im Jahre 1792 im grössten Elend.
Georg Büchner hat im 19. Jahrhunder eine Novelle über Lenz geschieben mit den Namen „Lenz“.
Büchner und Lenz waren verwandte Charaktere, sie lebten in gleichen soziallen Bedingungen und übten auch die selbe Kritik aus.
1780 – 226 Jahre Eine wesentliche Wandlung.
Die Dichterkreise haben sich aufgelösst Abreisen, sterben.
Es gab einen Star – Johann Wolfgang GOETHE.
Friederike hat durch seine Arbeit gelitten.
Er übersiedelte nach Weimar.
Dieser rederiche Pathos war weg, die Rebelen waren weg, das Verherrlichen (glorifikácia) des Kraftmenschen war weg.
Der Kraftmensch wollte keine Gesetze akzeptieren, er war emotional, leidenschaftlich.
Was als neues auftritt war die Idee der Selbsbeherschung, der Selbstüberwindung.
Er akzeptiert die Grenzen der Menschheit – das war auch der Titel von einem Gedicht von Goethe.
Grenzen der Menschheit (1776-81) – In diesem Gedicht überwiegen eher die Adjektive (im Gegensatz zu Prometheus, wo eher Verben zum Tragen kommen). Daraus ergibt sich eine eher ruhigere Stimmung. Goethe klagt die Götter nicht mehr an wie in Prometheus, sondern sagt, dass man sich mit den Göttern nicht messen kann. Der Mensch soll demütig sein und Respekt vor den Göttern haben. Dieses Gedicht steht somit zeitlich und inhaltlich gesehen an der Grenze zwischen dem Sturm und Drang und der (Weimarer) Klassik.
Hier sehen wir die Wandlung. Er akzeptiert die Gesetznotwendigkeit, die Notwendigkeit der höheren Macht. Die Gesetzlichkeit als ein grundlegendes, sittliches Prinzip.
Die Aufsätze, die Studien – die einfache Nacharmung der Natur, Manier, Stil – ein theoretischer, philosophischer Ausatz.
Die dichterischen Werke er hatte in Weimar viel zu tun.
Er hat Volgendes gemacht – er hat an den Dramen weitergearbeitet – Egmont, Torquatto Tasso, Iphigenie auf Tauris, Faust – die Gesätzlichkeit – wir spüren die Wandlung.
In der Aesthetik zieht er sich zur Klassik, zur Antike.
Er geht weg von Shakespeare und hin zu griechischen Klassik.
Goethe – Philosophische und aesthetische Schriften - Über Kunst und Altertum
Goethe konnte sich auf etwas wehr wichtiges stützen – auf Johann Joachim WINCKELMANN.
Er schrieb ein bahnbrechendes Werk – „Die Geschichte der Kunst des Altertums“.
Goethe sah die griechische Kunst als vollkommenstes Ergebnis von günstigen sozialen Umständen, von der freiheitlichen Staatsordnung in der griechischen Republik.
Das Wesen der klassischen Kunst: Edle Einfallt, stille Grösse (ušľachtilá prostota, tichá veľkosť)
Die griechische Kunst gestalltet nicht die individuelle Schönheit, die typisierte Schönheit des menschlichen Körpers, sie sieht es in allgemeinen objektiven Formen – Kalokagathia – die Harmonie zwischen Körper, Seele und Sittlichkeit.
In Deutschland ist es nicht mehr möglich so zu leben. Die Umstände in Deutschland sind menschenfeindlich, naturwiedrig.
Goethe hat eine kvalitativ neue Weise gestalltet.
Goethe hat Winckelmann neu interpretiert. Die Ideen von Winckelmann haben Goethe die psychische, weltanschauliche Krise überwinden geholfen. Der höffische Etikette musste er sich unterordnen.
Goethe wollte die gesunde und harmonische Humanität.
Er hat antike Stoffe, antike Mythologie bearbeitet. Er hat die Mythologie gut gekannt. Er hat das Land der Griechen mit der Seele gesucht.
Er fuhr nach Italien. In Rom in den Museen hat er die schönen griechischen Statuen gesehen, die griechische Kunst hatten die Italiener akzeptiert.
Goethe hat alles genau untersucht und genau beschrieben. In Rom hat er nicht nur die antike Kunst bewundert, sondern auch moderne Kunst, die Kunst der Renaissance.
Rom war für ihn ein kultureller Schock.
Hier unterging er die grosste Wandlung zur klassischen Literatur und schrieb das Werk
„Römische Elegien“ (1788-90)
Er hat sich bei Boccaccio und bei Dante inspiriert. Normalerweise war eine Elegie ein Trauerlied. Aber Goethe beschreibt in seine Elegien die Sinnlichkeit, die Erotik, die Schönheit der römischen Frauen und Mädchen, ihre Lebensart. Die Harmonie zwischen der Körperlichkeit und der Sittlichkeit.
Hier kann man auch den Übergang zwischen Sturm und Drang zu Klassik sehen.
Er war in Weimar von 1775 bis 1786.
Danach Karlsbad über Südtirol nach Florenz – es war für ihn ein Erlebnis.
Er entdeckte eine neue Lebensart . In seinen Romanen ist es gut zu sehen.
Ein sehr schöner Entwicklungsroman ist „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ (ab 1807, Druck 1821).
Hier kann man die Entfalltung, die Harmonie in der Gesellschaft sehen.
Die pedagogischen Strömungen.
Ein Roman, kein Traktat – die sehr schönen Liebesgedichter.
Die Liebe zu Italien.
Einige Freunde hatte er auch in Weimar dabei, z.B. Herder.
Briefe zur Bevörderung der Humanität (Listy na podporu humanity).
Ideen zur Philosophie der Geschichte (Myšlienky o filozofii dejín).
Herder ist für die Slawen sehr wichtig – die sogennanten Slawenkapitel.
Die grosse römische Kultur.
Die Slawen sind am Anfang – der Höhepunkt kommt nur.
Zu diesem Millieu in Weimar gehört auch Christoph Martin WIELAND.
Er schreibt einige interessanten Romane über die griechsiche Kultur, die Harmonie
– sein Werk „Geschichte des Agathon“ (Roman in 2. Teilen, 1766, 1767)
Es ist der erste große Bildungs- und Erziehungsroman in der deutschen Literatur und gilt als Vorgänger des modernen psychologischen Romans. Wieland schildert in ihm das Heranwachsen des schönen athenischen Jünglings Agathon zu einem reifen Mann. Der junge Agathon ist ein enthusiastischer Schwärmer, der an Ideale glaubt, die es nach Wieland in der Realität nicht gibt. Der Autor zeigt wie Agathon nach und nach durch Desillusionierungen und Enttäuschungen zu einer realistischeren, erfolgversprechenderen und glücklicheren Lebenseinstellung gelangt. Zuerst erfährt Agathon die Doppelmoral und Hinterlist der Priester im Heiligtum von Delphi, dann enttäuschen ihn die Athener durch ihren Neid und ihren politischen Wankelmut, darauf hintergeht der Sophist Hippias sein Ideal von der wahren geistigen Liebe. Schließlich gelangt er an den Hof des Tyrannen von Syrakus und muss am Beispiel Platons erleben, dass man edle philosophische Ideale in der politischen Praxis nicht umsetzen kann. Auf dieser Stufe ist Agathon in Gefahr ein Menschenverächter wie Hippias zu werden. Doch dann retten ihn glückliche Umstände: In Tarent findet er in Archytas den richtigen Lehrer praktischer Lebens- und Weltweisheit, der ihn zur Kalokagathie führt - zum harmonischen Ausgleich von Tugend, Vernunft, Gefühl und ästhetischem Empfinden.
In Weimar waren Herder, Wieland, Goethe und Schiller – der kam erst später nach Weimar.
Goethe studierte sehr intensiv die griechische Philosophie und das klassische Kunstideal.
Die Schiller´s Aesthetische Schriften.
Goethe muss man auch unter diesem Aspekt sehen – die Idee der Vielseitigkeit.
Er war Jurist, er war ein grosser Wissenschaftler, ein Naturforscher auf dem Gebiet der Biologie, der Mineralogie – die mineralogischen Forschungen (er hat über Granit geschrieben). Er war auch ein Pedagoge – er betrieb pedagogische Forschungen. Er war auch ein guter Politiker – er war Minister in Weimar. Er war anatomisch orientiert – er hat sich mit der Anatomie des menschlichen Körpers beschäftigt – er hatte eine Sammlung von verschiedenen Knochen, er hat sich mit dem Skelettbau des Menschen beschäftigt, er hat den Zwischenkieferknochen entdeckt – das Werk „Über den Zwischenkiefer der Menschen und der Tiere“ (1786). Er hat sich auch mit der Archeologie, Physik (die Theorie der Farben – „Zur Farbenlehre“, „Beiträge zur Optik“), Chemie, Botanik (Urpflanze, Ginkobaum – er hat sie inportiert aus China und Japan ) beschäftigt. Er hat einen Botanischen Garten angelegt, er hat auch viele Gedichte über die Bäume geschrieben.
LENZ musste Weimar verlassen, SCHILLER stirbt in Weimar.
Der Breifwechsel zwischen Goethe und Schiller. Sie schreiben über verschiedene wissenschaftliche Bereiche, über ihre Freunde, Genossen.
Deutsch-französische Revolution.
Der komplete Briefwechsel – eine Übersetzung in den 70. Jahren von Vojtech Zamarovský – ein Kenner der Antiken Kultur. Er hat auch eine Einführung dazu geschrieben.
GOETHE´S FAUST
– 60 Jahre lang hat er an Faust gearbeitet – er nannte es „das Hauptgeschäft meines Lebens“
– ein Stummes Drama.
Ein Rebel, ein genialer Übermensch, der die dogmatische Wissenschaft ablehnt, er hat die kirchliche Lehre nicht akzeptiert. Er strebte nach dem echten Erkenntnis der Natur. Dieser Mensch steht im Mittelpunkt.
Diese Erkenntnis hat durch eine gefühlsmässige Lebenserfahrung gemacht, nicht durch die Bücher, nicht dürch die Vernunft. Es ist ein Lebensdrang – der tragisch endet. Das Drama endet mit dem Martiertod eines unschuldigen Mädchens, sie wurde als die Kindesmörderin verurteilt.
Die Kindesmörderin, die unehelichen Kinder – das sind die Themen von S&D.
Das Problem eines schwangeren Mädchens war etwas neues.
Auch gab es das Thema der verbotenen Liebe – Goethe geht auf dieses Thema ein.
Doktor Faustus war eine historische Gestallt im 16. Jahrhunder. Dieser historischer Stoff wurde in den Volksspielen verarbeitet, in der Reformationszeit.
Er hat gesehen, dass er damit schockiert hat – er hat darüber weitergearbeitet.
Strassburg – das Zentrum des S&D – war berühmt durch die Genseproduktion.
Elsas – der deutsche Riesling, Gensebraten.
Das erste Manuskript von Faust begann Goethe 1773 zu schreiben – das ist verloren gegangen. Später wurde das Manuskript gefunden – das kennen wir heute unter der Bezeichnung „Der Urfaust“.
1790 – 1808 war der erste Teil gefunden
1831 – fast bis zu seinem Tode hat er darüber geschrieben.
FAUST – der Porlog im Himmel – Gott mit Satanas (Mephistofeles).
Die Seele von Faust soll Mephistofeles – der Teufel bekommen. Mephistofeles spricht über das Streben nach Wissen.
Die irrdischen Sachen.
Die Kondition – Mephistofeles weiss, dass die Menschen alles machen, um Erfolg zu haben, um ihre Ziele zu Erreichen.
Das Thema von Sünde – die Verantwortung des Wissenschaftlers – das Thema der Erlösung.
(Erlöse uns von allen Bösen) – vykúpenie.
Der zweite Teil. Die Solidarität der Menschen. Er war glücklich und spekulativ formuliert.
Die Erlösung finden in der Arbeit für die Menschheit, er ist ein Bauinginieur. Seine Seele geht in den Himmel.
Er tut aber auch viel Falsches. Es gibt viele schöne Eintritte.
Die mythologischen Gestallten.
Goethe´s Lyrik die einzelnen Phasen werden dokumentiert.
Die Balladen.
Goethe´s Lyrik und der Briefwechsel.
Spezielle Verhältnisse zu den Damen. Er war sehr anspruchsvoll, er hat sich rasch verliebt und gleich entliebt.
Charlotte in Weimar – die Begegnung zwischen Goethe und seiner ehemaligen Freundin nach 40-45 Jahren. Lotte mit ihrer Tochter – tiefe Enttäuschung von dieser Begegnung – der innere Konlfikt.
Goethe wurde 1749 in Frankufrt am Mein geboren.
Seine Mutter war 20 Jahre jünger als der Vater.
Er bekamm einen ausgezeichneten Hausunterricht – sein erster Lehrer war sein Vater. Er hat im Französisch, English, Italienisch, Hebreisch beigebracht. Goethe hat sich von 10-12 Jahren mit den Naturwissenschaften beschäftigt. Er ging an sie Universität nach Leipzig. Er sollte dort Jura studieren, wie sein Vater. Aber er beschäftigte sich andauernd auch mit der Literatur. Er fängt gleich an Gedichte zu schreiben – Liebeslyrik – es war ein Rokokostil – anakreotische Lyrik, anakreotische Motive – Scherzhafter Ton.
Goethe´s Lustspiele
„Die Laune des Verliebten“ (1768, Druck 1806) und „Die Mitschuldigen“ (1769, Druck 1787)
Leipzig ist nicht weit von Dresden (BL Sachsen). Dort waren die Gemäldegalerien, Bildergalerien.
Goethe hat auch gemalt und gezeichnet. Er war ein Privatstudent in Boeser – sein Lehrer wollte, dass er eine Malerakademie besucht. Etwas kam aber dazwischen – seine Krankheit. Er musste sein Studium utnerbrechen – er hatte Tuberkulose. Er wah fast zwei Jahre lang krank. Während dieser Genesungszeit hat er viel gelesen, aber nicht Rokokolyrik, sonder die Geschichte der Ketzereien, Schiften der Mystiker – schiften von Parazelsus – ein mystiker, eine faszinierende Persönlichkeit, über Giordanno Brunno, philosophische und wissenschaftliche Schirften – spezifische Anschauwelt – der Pietismus – die Relligion durch das Herz.
Seine Mutter hatte eine Neigung zur Pietismus. Er war protestantisch erzogen.
Wilhelm Meister – eine schöne Seele zu kultivieren.
Die wichtige Reise aus Leipzig nach Strassburg.
Er wollte nicht mehr nach Leipzig zurück kehren.
Strassburg war eine ganz andere Umgebung. Es hersche hier eine ganz andere Atmosphere. Es war ein Teil von Frankreich – das nationale Bewusstsein war ganz anders, selbstbewusst. Es gab den König mit einem grossen Hof, viele Kolonien, es gab einen Kreis von Gelernten, Wissenschaftlern. Deutschland hatte nur viele Fürstentümer, keine Einigkeit.
Das Wesen von deutscher Kultur.
Dichtung und Wahrheit – die Begegnungen mit Herer – er kannte die Volksdichtung.
Der Strassburger Dom im Gotikstil – die Gotik in Strassburg wird als Gegensatz zur Romantik verstanden.
GOETHE war ein Gelegendheitsdichter.
Sein Vater war Jurist, er studierte Jura in Leipzig. In der Strassburger Periode traff er Herder und seinen Freund Lenz – das war ein begabter Dichter, der aus dem Baltikum stand, er war aber psychisch krank.
Die Strassburger Periode war die wichtigste in Goethe´s Leben. Er selbst sagt das in seinem Werk „Dichtung und Wahrheit“ – das sind seine Memoaren – sie geben ausschlussreiche Informationen über sein Werk und sein Leben, genau so wie der Briefwechsel mit Schiller (cca.800 Seiten) – diese Briefe wurden übersetzt ins Slowakische von Vojtech Zamarovský.
1771 – Abschluss des Jurastudiums an der Universität in Leipzig, dann schrieb er eine Disertation (heute PhD.), er wollte weiter studieren, aber man wollte diese Arbeit nicht drücken, weil der Inhalt alzu freisinnig war. Er schrieb dort über den religiösen Kultus, er betrachtet die religiösen Institutionen als rein menschliche Institutionen, die von der weltlichen Macht bestimm sind. Die Frage des Glaubens ist jedem einzelnen frei überlassen nach Goethe. Er hat diese Disertation vorgelegt und verteidigt und hat damit den Titel JUDr. bakommen.
Nach dem Studium kamm er züruck nach Frankfurt am Mein, nach Hause und arbeitete als Rechtsanwalt, aber er widmete sich auch der Literatur.
Das Drama „Götz von Berlichingen“ (1771).
Das Motiv hat er in Strassburg entdeckt. Gottfried von Berlichingen war ein rebelischer Ritter zur Zeit der Reformation, des Bauernkrieges. Goethe betrachtete die Reformation als den Anfang der deutschen Geschichte. Dieser junger Rebel kämpfte gegen die Obrigkeit, den Adel, die Fürsten. Ein Impuls für Goethe war Shakespeare. Er versuchte siene Protagonisten nachzuamen.
Er schrieb an dem Text von „Götz von Berlichingen“ und Herder konnte es lesen vor dem Druck – er hat ihm kritische Anmerkungen dazu gegeben. Herder hat das Stück auch überarbeitet.
1773 erschien dieses Stück, es wurde zum rieseigen Erfolg bei der jungeren Generation, bei den jüngeren Schriftstellerkollegen, sie betrachteten ihn als ihren Wortführer im ästhetischen Sinne.
Die Technik diese Dramas hat eine hassvolle Kritik erregt bei den älteren Autoren. Sie sagten, dass ist ein Unfug (nehoráznosť).
Goethe hat weiter fleissig weiter geschrieben in allen 3 Gatungen und 1774 ist Goethe´s Briefroman „Die Leiden des Jungen Werthers“ erschienen.
In diesem Briefroman gestalltete Goethe seine Liebe zu Charlotte Buff. Goethe lebte in Wetzlar, wo er als Jurist arbeitete, hier hat er sie kennengelernt im Sommer 1772. Sie hatte jüngere Geschwister und kümmerte sich aufopferungsvoll um sie, weil ihre Mutter tot war. Goethe hat sich sofort in sie verliebt, aber sie war schon verlobt. Eine Dreiecksgeschichte entstand, und das war auch ein Impuls für den Briefroman. Einer siener guten Freunde, Jerusalem, hat Selbsmord begannen. Auch das war ein wichtiges Erreigniss für den Werther.
Das Thema der Rebelion, des Protests
Ein bekanntes Gedicht von Goethe ist „Prometheus“ (1774) – Prometheus hat das Feuer den Göttern gestohlen und den Menschen gebracht, er wurde dafür bestraft.
Goethe kritisierte die soziale Struktur.
Auch Werther aus seinem Werk „Die Leiden des jungen Werthers“(1775, 1787 die 2. Fassung) rebeliert gegen die sozialen Misstände aber vor allem gegen alles Menschenfremde, alles falsche, unwahre, gegen alle Grenzen, Schranken die die geniale Natur des Menschen fesseln.
In Deutschalnd gab es soziale und wirschaftliche Misstände, es gab viele Fürstentüme und kleine Adelige, es gab hohe Steuern und den Menschenhandel mit den jungen Männern – Soldaten.
Goethe und Schiller wussten darüber bescheid und das alles finden wir auch in diesem Briefroman, so wie auch eine starke Leidenschaft, aber die wird nicht erwidert von der Lotte. Werther befindet sich in einer Krise, er versucht sich im Staatsdienst als Rechtspraktikant zur verwirklichen. Aber er scheitert an den sozialen Schanken der adeligen Gesselschaft.
Die Form des Briefromans geht über in die Form eines Tagebuchromans. Werther begeht Selbstmord, er ist in einer Ausweglosen Situation. Er wird in der Nacht am Zaun des Friedhofs begraben ohne die Beteiligung der Kirche.
Goethe hat durch diesen Roman eine Schreibtherapie praktisiert – er hat sich dadurch vor dem Selbstmord gerettet weil er in einer Tiefen Krise war. Goethe als Author hat diesen inneren Kampf überwunden. Für ihn war die Rettung seine schöpferische Tätigkeit.
Diese Helden – das genialische Motiv – war ein beliebtes Motiv. Aber auch der Urfaust ist ein genialer Rebel, er ist auch von diesen Charakter. Der Urfaust wurde 1775 in der Periode des S&D verfasst. Der Urfaust blieb ein Fragment, für 100 Jahre war das manuskirpt verschollen. Dann gibt es noch der ersten und zweiten Teil. Faust 1 ist 1808 erschienen = Der Tragödie erster Teil.
Die Reise nach Weimar
Im Jahre 1775 traff eine grosse Veränderung in Goethe´s Leben ein. Er ging weg von Wetzler und hin nach Weimar. Er wurde von den jungen Herzog Karl August von Sachsen Weimar dorthin eingeladen. Der hat schon seine Werke gelesen „Götz von Berlichingen“ und und den Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“. Der Herzog hat Goethe für ein Sommer eingeladen für Vorlesungen, aber Goethe ist seit 1775 bis zu seinen Tod in Weimar geblieben. Zwischen den Herzog und Gothe entfaltete sich eine Freundschaft, die holf ihm weiter. Goethe wurde ine staatliche Beamter und Mitglied des Stadtrats. Er war sehr fleissig, mutig, loyal. 1782 wurde er zum Minister befördert, aber der Hofadel hat protestiert, dass ein Bürgerlicher ein Minister im Fürstentum wird. Aber der Fürst hatte das Sagen, also blieb Goethe in dieser Position.
Er hat sehr gute, zielbewusste Arbeit betrieben, er hat versucht als Minister die Gesselschaft zu reformieren. Er wollte z.B. die Staatsfinanzen sanieren denn das Finanzwesen war in Weimar zeruttelt, chaotisch. Er wollte auch die Bergwerke erneuern. In Sachsen gab es eine sehr schöne Stadt Ilmenau. Er hat die Waldwirtschaft un das Schulwesen reformiert, so wie auch das kulturelle Leben erneuert. Er gründete die Universität Wienna, das Hoftheater in Weimar, er hat Museen eröffnet. 1791 wurde er Leiter des Hoftheaters in Weimar.
Goethe hatte also viel Arbeit, er unternahm auch viele Reisen als Minsiter. Das war eine grosse Anstrengung für ihn, aber er hat Versucht den Anschluss an die Literatur zu finden.
In dieser Zeit schrieb er 3 grosse Dramen:
- das Trauerspiel „Egmont“ (1787 erschienen)
- das Drama „Iphigenie auf Tauris“ (1787 erschienen)
- das Drama „Torquatto Tasso“ (1789 erschienen)
Aber dazwischen, auch wenn er viel Arbeit hatte, war er auch sehr aktiv. Er trieb Sport, er hat gejagt. Da er gutaussehend war, sportlich und gutes Geld verdiente, war er für die Frauen atraktiv und hatte auch eineige Bekanntschaften in Weimar. Da er am Hof lebte, waren es überwiegend die Hofdamen. Und auch wenn es vieles Positive an ihm gab, das negative war immer, dass er kein Adeliger war. Die anderen Adeligen betrachteten ihn stehts als einen Eindringling. Er musste viel Neid und viele Intrigen ertragen, es war ein grosser Druck der Umgebung.
Eine der wichtigsten Frauen seines Lebens war die Fraun von Stein. Ihr Mann, der Herr von Stein, war auch ein Minister. Hier entstand eine intensive Beziehung und dadurch entstanden auch schöne Texte.
Aber der ganze Druck in Weimar wurde Goethe zu viel. Also unternahm er eine Reise nach Italien. Dem Fürsten sagte er, er hätte Beschwerden und müsste wieder zu Kur nach Karlsbad, aber nach ein paar Tagen ist er weitergereisst nach Italien – im Jahre 1785.
Die Italienische Reise
Die Italienreise war ein grosses Erlebnis für Goethe. Er begegnete hier dem Italienischen Klima, der Mittelmeernatur, der griechischen und römischen antiken Kunst und nicht zu letzt auch den Italienischen Frauen, den schönen Römerinen. Das alles war für ihn ein Erlebnis, er konnte sich endlich losbinden von dem Druck in Weimar und von der Beziehung zu der Frau von Stein. In Italien war er glücklich, er hatte keine psychischen Probleme mehr. Und alle diese Erlebnise waren für ihn ein Impuls für die Klassik.
Hier hat er die klassischen Prinzipien formuliert – Edle Einfalt, stille Grösse.
- Das Prinzip der Aufklärung war der Verstand.
- Das Prinzip des S&D war das Herz, die Rebelion, das Gefühl.
- Das Prinzip der Klassik war die harmonische Beziehung zwischen Verstand und Herz, Natur und Mensch, Körper und Geist, Individuum und Gesselschaft. Das griechische Ideal der Kalokagathie und die Idee der Toleranz war sehr wichtig.
Goethe besuchte Italien in den Jahre 1785, 1786 und 1788.
In dieser Zeit schrieb er mehrere Werke.
Das Drama “Torquatto Tasso“ handelt über einen Italienischen Dichter im Mittelalter. Dieser durchlebte ähnliche Konflikte wie Goethe auch – Konflikte zwischen dem Künstler und der Gesselschaft, zwischen der schöpferischen Kraft und dem Staat. Das alles hat er in diesen Drama dargestellt.
Die „Römischen Elegien“ (entstanden 1788-90) waren eigentlich Liebesgedichte, mit einem erotischen Unterton.
Er schrieb auch einige Aufsätze über die antike Kunst und auch eine Reisebeschreibung „Italienische Reise“ (1716-17). Hier beschreibt er die glenzenden Eindrücke von Italien, er entfaltet sich als Dichter, Mensch, Theoretiker, Maller. Es half ihm, dass es schon damals in Rom eine deutsche Kolonie gab, wo sich Dichter, Maller und andere Künstler traffen.
Nach siner Rückkehr nach Weimar lernt er ein einfaches hübsches bürgerliches Blumenmädchen kennen – Christiane Vulpius. Dies sollte die grosse Liebe seines Lebens werden. Christiane wird zur seiner Gefärtin. Er bring sie zu sich nach Hause, aber er heiratet sie nicht. Er nannte dieses Verhältniss eine bürgerliche Ehe. Das war natürlich ein Skandal zu der Zeit. Es war eine Provokation an die öffentliche Meinung in Weimar, am Hof gab es viel Klatsch.
In den 90. Jahren des 18. Jahrhunderts waren die grossen Dramen von Goethe schon geschrieben.
Aber volgendes ist wichtig – Goethe hat sich hier mit den Naturwissenschaften beschäftigt.
Er schrieb mehrere werke in dieser zeit:
- „Metamorphosen der Pflanzen“ (1790)
- „Beitäge zur Otpik“ (1791-92)
- „Zur Farblehre“ (1810)
In der literatur entstehen auch grosse epische Werke:
- „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ (1795-96)
- der Tierepos „Reineke Fuchs“ (1794)
- ein Epos mit dem Thema der Französischen Revolution „Hermann und Dorothea“ (Idylle in Hexametern, 1797)
Hier darf nicht übersehen werden, dass Goethe dieses Werk (wie schon den Reineke Fuchs) bewusst gegen den deutschen anerkannten Meister des Epos in Hexametern, Johann Heinrich Voß und sein Epos Luise, konkurrierend schrieb.
Goethe setzt die Arbeit am Faust vort.
Nach der Jahrhundertwende in 1809 schreibt er das Werk „Die Wahlverwandtschaften“.
In Jahre 1811 erscheint seine Autobiographie „Aus meinem Leben. Diechtung und Wahrheit. (1811-33).
Ein wichtige Gedichtssammlung ist der „West-östlicher Divan“ (1819).
In Jahre 1821 erscheint der Roman „Wilhelm Meister Wanderjahre“.
Der 2. teil von Faust wird ein Jahr nach seinem Tod veröffentlicht „Faust II“ (1833).
Goethe ist am * 28.8.1741 in Frankfurt am Mein geboren in Sternzeichen Jungfrau
Frankfurt am Mein = BL Hesse Goethe schrieb in der Hessischen Mundart.
Goethe starb am 22.3.1832 in Weimar.
Aus Weimar wurde ein Wahlfartsstädte für alle Menschen, die Goethe und Schiller lieben und ein Mekka für die, die sich mit der deutschen klassischen Literatur beschäftigen.
Goethe in Weimar
Goethe wurde nach Weimar eingeladen von karl August – dem Herzon von Weimar.
Er kamm als Dichter dorthin im Jahre 1775.
Weimar ist heute eine blühende Stadt mit cca. 100 000 Einwohner, damals war es aber ien Prowinznest mit cca. 6 000 Einwohnern.
Auch gab es einen grosse Unterschied zwischen Weimar und Frankfurt am Mein, wo Goethe her kamm. Frankfurt war eine Europaische Metropole, wohingegen Weimar nichteinmal eine Kanalisation hatte.
Goethe war ein Bürgerlicher und kein Adeliger. Dadurch entstanden viele Konflikte.
In den ersten Jahre seines Aufenthaltes dort ist er viel gereisst mit dem Fürsten. Beide waren jung, sie besuchten viele gesselschaftlichen Veranstaltungen.
Auch für Goethe sehr wichtig war die Freundschaft mit Herder. Goethe hat den Fürsten überzeugt Herder nach Weimar einzuladen. Herder war ein Philosoph, ein Theologe – er bekamm Arbeit in Weimar. Herder und Goethe konnten miteinander diskutieren, das war sehr anregend für die beiden.
Immer mehr Geste kammen nach Weimar – Wieland, Schiller Weimar wurde langsam zu einem geistlichen Zentrum.
Gleich nach dem 1. Jahr in Weimar wurde Goethe zum Minsiter ernannt. Im Jahre 1792 hat er dann den Adelstitel bekommen – er hiess seither Johann Wolfgang VON Goethe. In seinen Inneren ist er aber dadurch nicht zu stolz geworden, er ist immer ein Demokrat geblieben. Er hat mal zuz seinem Sekretär gesagt: „Als man mier den Adelstitel verliehen hat, ist mir das Garnichts. Wir Frankfurter Patrizier hielten uns schon immer dem Adel gleich.“
Aber auch jetz wo er Adeliger war konnte er nicht z.B. sinem Freund Lenz helfen – der ist mal als Bürgerlicher verkleidet auf einen Maskenball der Adeligen gegangen.
Goethe´s Aufgabenbereiche als Minsiter waren sehr verschieden – Bergbau, Geologie, Mineralogie. Er hat eine Bergbauakademie geründet. Viele Bereiche bedeuteten viele Herausvorderungen für ihn. Er machte alles mit vollem Einsatz. Seine Freunde sagten über ihn, dass er alles, was er macht, mit 100% macht.
Für die Literatur hatten diese vielen Aufgaben aber negative Folgen – er hatte keine Zeit zum schreiben.
Goethe war auch als Pedagoge tätig. Er war Dozent für Kunstwissenschaft. Er gründete einen modernen Schauspielunterricht. Er war auch ein begabter Maller und Graphiker. Er hat persönlich an der Kunsthochschule Unterricht gegeben in der Anatomie. Er hat bei dem Menschen den Zwischenkieferknochen entdeckt. Das ganze Gebiet der Naturwissenschaften war sein Gebiet. Er hatte ein Schönes Haus mit grossen Garten – dort konnte er ruhig arbeiten.
Es gibt auch ein paar Verse mit seiner eigener Hand geschrieben unter dem Bild des Gartenhäuschens:
Übermütig siehts nicht aus, dieses kleine Gartenhaus. Allen, die darin verkehret, ward ein gute Mutt bescheret. |
Nevyzerá príliš honosne, tento malý záhradný domček. Všetci, ktorí sa tam stretávali, bola im nadelená dobra pohoda. |
Goethe und die Zeit der Reisen
Goethe war viel unterwegs mit dem Herzog. Er ging zu Fuss, auf dem Pferd oder mit der Kutsche. Er hat Frankfurt besucht, was verständlich war, er ist hier geboren und hatte hier politische Geschäfte und besuchte auch die Messe hier. Er war in Leipzig – hier hatte er studiert und hier wurde er auch krank. Er hat im Mitteldeutschland das Harzgebirge besucht – hier solle es angeblich viele Hexen und Zwerge gegeben haben – der Blocksberg, wo sich die Hexen treffen, ist z.B. in Faust erwehnt. Diese Harzreise wurde also eine Inspiration für sein Schreiben. Nach ihm haben viele andere junge deutsche Dichte die selben Stellen besucht. Er war auch in Berlin, in Süddeutschland – Schwarzwald, Schwyz – Alpen, in Böhmen, in Teplic, in Karlsbad, aber er war nie in Prag.
Diese Zeit war sehr anstrengend für ihn. Er hat aufgehört zu schreiben. Dann gabe es diese Episode mit der Frau von Stein – es wurde zu viel für ihn. Er sagte dem Herzog, er muss zu Kur nach Karlsbad, dann ist er gleich weiter über Süddeutschland nach Italien gezogen. Er ist ende Oktober 1786 nach Rom gekommen. Er besuchte Rom, Florenz, Neapell, Sizilien. Er besuchte dort die griechischen Kolonien, er war überweltigt von den vielen Eindrücken – das Klima, die Damen, die Denkmäler, die Museen, die Statuen, die Kunst – das alles war ein grosses Erlebnis für ihn.
Im Jahre 1787 hat er seine Dramen „Egmont“, „Iphigenie auf Tauris“ und „Torquatto Tasso“ abgeschlossen.
Er hat hier auch den Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ angefangen.
Aus dieser Zeit stand das Motto: Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Dieses Prinzip hat die Harmonie ausgedrückt, das waren seine Ideale, die er auch in seinen Dramen gestaltet hat – Solidarität, Edelmut, das Gute im Menschen.
Goethe und Christiane
Goethe hatte auch mehrere Frauengeschichten – Friederike, Charlotette, Frau von Stein – sie waren wichtig für sein Leben und sein Schaffen. Aber er hat nur eine geheiratet – es war Christiane Vulpius .
Er hat sie kennengelernt als er von Italien zurück kamm. Christiane war ein einfaches Blumenmädchen, sie arbeitete in einer Fabrik für Kunstblumen. Sie war ungebildet, konnte nicht lesen und schreiben und dieser gelernte Mann, dieser Dichte und Wissenschaftler verliebte sich in sie. Sie haben sich so kennengelern, dass Christiane ihrem Bruder helfen wollte, der Soldat werden sollte. Sie hat deshalb den grossen Herrn von Goethe angesprochen und ihn um Hilfe gebeten. Er war von ihr so fasziniert, dass er sie zu sich ins Haus genommen hat – sie wurde seine Lebensgefärtin (bürgerliche Ehe).
Sie haben nicht geheiratet und das war natürlich zur der Zeit ein Skandal. Diese Beziehung blieb aber fest, auch wenn es da viel Kritik gab – die Kirche hat das kritisiert, der Fürst, die Adeligen am Hof. Goethe und Christiane hatten mahrere Kinder und sie war eine grosse Stütze für ihn – sie hat ihm in den praktischen Sachen des Lebens geholfen.
Von 1789 lebten sie 18 Jahre lang mit einander. Im Jahre 1805-6 kamm Napolen nach Deutschland und siegte überall. Napoleon selbst war eine grosse Persönlichkeit und er kannte Goethe. Aber die einfachen Soldaten nicht – die wollten nur rauben, vergewaltigen, töten. Sie kamen auch in Goethe´s Haus – sie wollten dort plündern. Goethe wollte das verhindern und stellte sich ihnen in den Weg. Die Soldaten wollten ihn töten aber in diesem Moment kamm Christiane.
Sie hatte viel Mutt und hat die Soldaten angeschrien. Sie hat gesagt, dass ist der grosse Goethe, denn könnt ihr nicht so einfach töten. Damit hat sie ihm das Leben gerettet, denn die Offiziere kannten diesen Namen und liesen sie in Ruhe. Goethe war von dieser Tat von Christiane so überwältigt, dass er sich noch am gleichen Abend in einer Kirche zur Frau genommen hat.
Die Beziehung zur dieser Frau war etwas sehr wichtiges für Goethe – als sie starb, war er sehr traurig und am Boden zerstört. Später starb auch sein Sohn in Rom – dies waren grosse Erschütterungen für Goethe.
Goethe´s Klassische Dramen
Iphigenie auf Tauris (1786)
Egmont (1787)
Torquatto Tasso (1789)
EGMONT
Man kann sagen, dass von diesen 3 Dramen der „Egmont“ am nähesten dem S&D Periode steht – durch den Inhalt, die Verarbeitung.
„Egmont“ spielt in den Niederlanden im späten Mittelalter, in der Zeit des Freihaitskampfes der Niederländer gegen Spanien. Spanien war zu der Zei eine Weltmach. Es war ein komplizierter Kampf mit vielen Opfern. Egmont wollte etwas unternehmen – der tragische Kampf Egmont´s ist beschrieben.
Das Thema des Freiheitskapfs in Niederlanden ist sehr wichtig – auch „Don Carlos“ von Schiller ist darüber. Aber in „Egmont“ steht im Mittelpunkt die Persönlichkeit des Menschen Egmont, nicht die politischen und historischen Details wie bei Schiller. Egmont war ein Liebling des Volkes, der Frauen, er hatte keine politischen Interessen, nur die Situation hat ihn dazu gebrach zu kämpfen.
Das 16.Jahrhunder war die Periode der Fremdherschaft in den Niderlanden. Schiller beschreibt die Ereignisse aus der Spanischen Perspektive, aus Madrid gesehen. Goethe vervolgt in „Egmont“ das Geschehene direckt in Niederlanden.
Ein weiteres Thema ist die Beziehung zwischen Egmont und Klärchen – das war ein einfaches bürgerliches Mädchen – sie begeht Selbstmord. Egmont wird hingerichtet. Es gibt da auch einen sehr schönen Traum in der Nacht vor der Hinrichtung.
Zwei unschuldige, reine Charaktere sterben, weil si in diese unglückliche Situation hineingeraten sind.
Mit „Egmont“ hat ein Deutscher ein Nationaldrama für die Niderländer geschrieben.
IPHIGENIE AUF TAURIS
Dieses Drama verkörpert am reinsten die Weimarer Klassik. Die anderen Dramen sind sehr stürmisch, die Dialoge sind spontan.
„Iphigenie auf Tauris“- Hauptmerkmale:
- hat einen strängen Aufbau, eine stränge Struktur
- geschlossenheit der Form
- sehr kunstvoller Aufbau der Akte
- die Wahrung der 3 Einheiten – Zeit, Ort, Handlung
- Harmonie der Teile
- die hochstilisierte Wortkunst
- der Wohllaut (ľúbozvučnosť) der Sprache im Klang und Rytmus
Für Goethe gab es hier eine grosse Inspiration – den griechischen Dichter Euripides.
Die Charaktere sind: Iphigenie, ihr Bruder Orest, sein Freund Pylates, der König Thoas.
Iphigenie ist eine Priesterin. Bei Goethe wird sie zur einen Priesterin der Humanität. Ihr Bruder Orest hat einen Frund namens Pylates – sie kommen auf die Insel Tauris. Auf der Insel leben Barbaren ohne Zivilisation. Der König auf Tauris ist Thoas. Es gibt eine wichtige Entscheidung für Ihpigenie – sie hat dort Ihren Bruder und dessen Freund – diese zwei müssen weg, sie müssen fliehen, sonts werden sie getötet. Aber damit die zwei fliehen können, muss Iphigenie den König verraten.
Das wäre für sie ein Verrat der Seele – sie will es nicht machen, diesen Verrat begehen, obwohl ihr Bruder sterben soll und sie ihn damit retten könnte. Den dann hätte sie in ihren eigenen Augen keinen Wert mehr, dann soll sie sterben. Sie will aber nicht heimlich fliehen – sie liefert sich dem König freiwillig aus und sagt ihm die Wahrheit.
Hier kommt die Wende der König stimmt ein, er wird zu einem Verträter der Menschenliebe – so wird aus einem Barbaren ein Verträter der Toleranz.
FRIEDRICH SCHILLER (*1759 in Marbach am Neckar † 1805 in Weimar)
Johann Christoph Friedrich von Schiller, 1802 geadelt, war ein deutscher Dichter, Dramatiker, Philosoph sowie Historiker. Er gilt als der bedeutendste deutsche Dramatiker. Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Auch als Lyriker war er ungemein erfolgreich, seine Gedankenlyrik wurde exemplarisch, und seine Balladen zählen zu den beliebtesten deutschen Gedichten.
Er ist neben Goethe, Wieland und Herder der wichtigste Vertreter der Weimarer Klassik.
Friedrich Schiller wurde in Marbach am Neckar (BL Baaden-Würtenberg) geboren.
Marbach ist heute bekannt genau wegen seinem Geburtshaus und dort gibt es auch eines der grössten literarischen Archive in Deutschland. Es ist auch eine Weingegend – es gibt dort spezielles Klima und Boden.
Die Menschen dort sind Schwaben. Die charakterisiert ein Sprichwort: „Schaffe, schaffe, Häuschle baue.“
Das beschreibt ihre Mentalität – sie arbeiten sehr hart, sie bauen scih ein schönes Haus mit einem schönen Auto davor – sie sind sehr tüchtig aber auch sehr, sehr geizig.
Die Menschen in Marbach waren gemischt Portestanten und Katholiken. Zur Zeit Schiller´s war es ein strenges Fürstentum.
Und in diese Umgebung ist Schiller 1759 zur Welt gekommen. Sein Vater war ein Feldscher – Sanitäter beim Militär. Das Militär hat damals für das Fürstentum Würtenberg gekämpft. Seine Mutter stammt aus der Familie eines armen Bäcker. Die Familie hatte viele Kinder und Geldsorgen.
Schiller hat zuerst die Lateinschule im Ort besucht bis er 14 war. Danach kamm er in die Militärakademie. Er wollte nicht dort hin aber sein Vater bekamm den Befehl ihn dort hin zuschicken. Die Militärakademie hatte die Aufgabe absolut gehorsame offiziere zu erziehen. Deshalb härschte dort strenge Zucht. Man hat diesen jungen Man mit vielen Idealen, der aus einer schönen Umgebung mit viel Natur stammt auf einmal auf diese strenge Militärakademie geschickt, wo mann keine Individualität akzeptiert hat. Aber es hatte auch etwas gutes – es wurden dort insgeheim viele Bücher gelesen, z.B. Lessing´s Emilia Galotti, Goethe´s Götz und Werther, Shakespeare, die Schriften von J.J.Rousseau.
Nach einigen Jahren wurde die Militärakademie erweitert um die Medizinische Fakultät. Aber Schiller wollte kein Mediziner werden, er hätte lieber Jura studiert. 1780 hat er die Prüffungen bestanden und hat einen Job angenommen in Stuttgart als Militärarzt. Er spürte in seinen Inneren diesen Drang zur Kunst, zur Literatur. Als Militärarzt hat er angefangen zur schreiben 1781 sein 1. Drama „Die Räuber“.
Von Stuttgart ist es nicht weit nach Manheim. Schiller hatter dort einen Bekannten an Manheimer Theater. Hier wurde das Stück „Die Räuber“ einstudiert und insziniert. Es wurde ein riessen Erfolg.
Schiller reisste von Stuttgart nach Manheim um die Aufführung zu sehen. Aber als er zurück kamm nach Stuttgart wurde er vom Herzog bestraft – 14 Tage Arrest – ein Dichter der Freiheit war eingespert. Der Herzog hat ihm auch verboten zu schreiben – dadurch musste der sensible Dichter leiden und ist weggelaufen – er ist ins Exil geflüchtet von Stuttgard nach Manheim.
Aber auch in Manheim hatte er immer noch Angst also ist er weiter gezogen nach Türingen (Mitteldeutschland – Landeshauptstadt Erfürt) zur einem Freund. Hier schreibt er das Stück „Kabale und Liebe“(1783). Der ursprunglicher Titel war „Luise Millerin“.
Danach schreibt er das Stück „Die Verschwörung von Fiesco zu Genua“(1784).
Schiller hat bis 1784 drei Dramen geschrieben. Er hatte schon einen Ruf als Dichter und Dramatiker. Er wurde wieder nach Manheim eingeladen. Hier bekamm er eine Stelle als Theaterdirector. Er war in dieser Position sehr Tüchtig, er hat hier die Zeitung „Die Rheinische Thalia“ gegründet. (Thalia war die griechische Göttin des Theaters). Diese Zeitschrift hat das Publikum informiert über Theaterstücke, die geschrieben würden, z.B. hat sie Ausschnite aus „Don Carlos“ (1787/88) gebracht.
Schiller wollte all die Stücke inszenieren aber er und seine Autoren hatten eine grosse Konkurenz. Es gab da einen grossartigen Schauspieler (und einen schlechten Dramatiker) Iffland. Seine Stücke wurden lieber gespielt als die von Schiller oder Goethe. Es gibt auch heute einen so genannten Iffland-Ring – eine Ausszeichnung für die besten Schauspieler des deutschsprachigen Raumes.
Schiller hatte grosse Hoffnungen mit Manhein verknupft aber er hatte immer unter Geldnot zu leiden und musste sehr viel arbeiten. Es gab da einen kleinen Ausweg – er hatte einen Freund und Verehrer Gottfried Kölner. Dieser hat ihn nach Leipzig und Dresden eingeladen – dort hat Schiller 2 Jahre verbracht. Das Ehepaar Kölner hat alles dafür gemacht, um seinen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestallten. Hier schrieb Schiller die Hymne „An die Freude“ (1787).
1787 war ein wichtiges Jahr für Schiller. Goethe war zurück in Weimar und Schiller ging 1787 auch nach Weimar. Er hatte die Hoffnung dort zu leben. Aber die ersten Kontakte mit Goethe waren Schwierig – Goethe hat diese Menschen nicht rgeschätzt, ihre Grösse hat er nicht erkannt (wie auch bei Beethowen oder Schubert). Schiller ist hier zum Historiker geworden. Goethe hat als Minister einen Job für ihn organisiert – Schiller wurde zum auserordentlichen Professor für Geschichte an der Universität Jenna. Aber Schiller hatte dort kaum etwas verdient, es war nut eine Ehrenamt. Aus dieser Zeit stammt sein berümter Aufsatz „Was heisst und zu welchem Ende studiert mann Universalgeschichte“ – das war eine seiner Vorlesungen gedrück.
Die theoretische Überlegung über Geschichte ist sehr wichtig für Schiller´s historische Dramen.
Schiller´s Historische Dramen
- 1798 „Wallenstein“
– Trilogie, 1798 Aufführung in Weimar, Goethe war der Leiter .
- der Hintergrund dieses Dramas ist der 30-jährige Krieg. Wallenstein war ein General der Katholiken die gegen Protestanten und der Schwedischen König kämpften. Wallenstein versuchte eine Absprache mit den Schweden zu erreichen hinter dem Rücken von dem Keiser – dafür wurde er getötet in der Nacht in der Stadt Eger (heute Cheb, ČR).
- die Geschichte ist auch über Wallenstein´s Freund Octavio Piccolomini – er hat ihn an den Keiser verraten und bekamm dafür eine hohe Auszeichnung – den Fürstentitel.
Diese Trilogie hat diese 3 Teile:
- Teil – Wallenstein´s Lager
- Wallenstein´s Tod
- Die Piccolomini – Italienische Offiziere an der Seite der Habsburger.
- der genaue historische Hintergrund, die Geschichte ist in Wirklichkeit anders verlaufen. Wallenschein kämpft in diesen Drama für die Eiheit des Landes – er ist idealisiert.
- 1799 „Maria Stuart“
– eine klassische Tragödie
– in Zentrum steht ein moralisches Problem
Maria Stuart von Friedrich Schiller ist ein Drama in fünf Akten. Es wurde am 14. Juni 1800 im Weimarer Hoftheater uraufgeführt. Erste Stoffrecherchen und Pläne Schillers sind bereits 1783 nachweisbar, wurden aber zunächst liegen gelassen. Erst 1799 griff Schiller den Stoff wieder auf.
- 1801 „Die Jungfrau von Orléans“
– eine romantische Tragödie
– die Hauptfigur ist Jean d´Arc – Heldin des französischen Volkes im Kampf gegen die Engländer
– in Wirklichkeit wurde sie als eine Ketzerin auf dem Scheiterhaufen verbrannt – bei Schiller fällt sie im Kampf
- 1803 „Die Braut von Messina“
– es ist nicht wirklich ein historisches Drama, sonder ein mythologisches Drama
– es ist eine Schicksalstragödie
Die Braut von Messina ist ein Trauerspiel von Friedrich Schiller. Die Uraufführung fand am 19. März 1803 in Weimar statt.Es gilt als eines der umstrittensten Werke Schillers, da das Operieren mit Chören, wie es im antiken Theater üblich gewesen war, bereits zu Lebzeiten Schillers als inadäquat und veraltet angesehen wurde. Nach den negativen Reaktionen auf die Erstaufführung wurde es gegenüber den anderen Schiller-Dramen lange für minderwertig befunden und in den Hintergrund gestellt.
Schiller versuchte in der Braut von Messina das antike mit dem modernen Theater zu verbinden. Der Stoff des Stückes steht ganz in der Tradition der großen griechischen Tragödie eines Euripides oder Sophokles, die Verwendung der Chöre soll das antike Element noch unterstreichen. Als Handlungsort wählte er Sizilien, einen Ort, indem sich Antike und neue Zeit, Christentum und Heidentum treffen.
- 1804 „Wilhelm Tell“
– es ist wieder ein historisches Drama, vielleicht das berühmteste von Schiller
– es ist das letzte Drama von Schiller, er schloss es 1804 ab
– Willhelm Tell warein Nationalheld der Schweizer – mit ihm verbindet mann die 3 Schweizer urkantone
und den Freiheitskampf gegen si Habsburgen
- 1805 – unvollendet „Demetrius“
– aus der russischen Geschichte
– die Fragen nach der Moral in der Politik, nach der Verantwortung übergegen den Menschen
Schiller und Scharlotte
Schiller hatte mehrere Freundinen aber er hat nur eine geheiratet – Scharlotte von Lengenfeld in 1790. Sie war sehr schön und intelligent, sie stammte aus dem Hofadel in Weimar, sie war an einen hohen Standard gewohnt. Schiller hatte aber schon immer grosse finanzielle Probleme – jetzt musste er doppelt so schwer arbeiten um sein Frau und mehrere Kinder zu ernähren. Die viele Arbeit war der Grund für seine Krankheit – Tuberkulose (Auszehrung). Schiller ist 1805 gestorben – also nach nur 15 Jahren Ehe.
Aber der Umzug von Jenna nach Weimar war nicht gleich nach der Hochzeit, sonder erst 1799.
Schiller gründete 1794 die Literaturzeitschrift „Die Horen“ – daran arbeitet auch Goethe mit. Das ist der Anfang dieser Freundschaft und auch des umfangreiches Briefwechsels. Von 1794 bis zur Schiller´s Tod sind es 800 seiten – es war der Austausch über ihre Werke, Texte, Probleme.
Balladen
1797 war das Balladenjahr – eine Ballade ist eine poetische Form, die in die Epische Gatung gehört aber auch lyrische und dramatische Elemente enthält.
Die Balladen von Schiller:
- Der Taucher
- Der Handschuh
- Die Kraniche des Ibykus
- Der Ring des Polykrates
- Die Burgschaft
- Der Gang nach dem Eisenhammer
Die Balladen von Goethe:
- Der Erlkönig
- De Braut von Koring
- Der Gott und die Bajadere
GOETHE: „Ich bin Punkt 12 geboren“.
Milan Žitný – Schiller´s Ästhetische Schriften (Analyse und Übersetzung)
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